Blog life my way

Wer nicht bereit ist, etwas von sich preiszugeben, hat auch nichts zu sagen! (Arvel Fuchs)

Alles hat ein Ende.

Diese Webseite an dieser Stelle leider auch. Jimdo will mich nicht mehr :-(

 

Als Anwender und Unterstützer von Jimdo der ersten Stunde hatte ich damals einen super Deal von Ihnen bekommen für einen Pro-Account mit xxx.jimdo.com Domain. War perfekt für mich, um einen privaten Blog / private Webseite zu betreiben.

 

Bedauerlicherweise hat Jimdo diesen Deal nun auch dem harten Kern gekündigt und den Preis um 700 % erhöht. Das ist zwar immer noch ein ganz gutes Angebot verglichen zum Listenpreis… aber für eine private Webseite auf Dauer etwas zu hoch … nun habe ich die 500 MB Speicher auch aufgebraucht und es lässt sich enttäuschenderweise nicht regeln, was oder wie ich sie verbraucht hätte, um wieder Platz zu schaffen. Daher ist jetzt Schluss. Ich kann nix mehr raufladen und suche somit eine Alternative für einen privaten Fotoblog. Gerne Hinweise über mein Kontaktformular. Tschüss.

 

👉 Weiter mit meinem neuen Blog geht es hier.... 

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Road Trip Toskana

Wie ein Road Movie läuft es in meinem Kopf ab, wenn ich die Bilder Revue passieren lasse und es versetzt mich sofort wieder in Urlaubsstimmung. Toskana ist wohl einer der wenigen Regionen die sich auch in echt so darstellen wie im Prospekt – Respekt Italien!

Wir starten mit unserem Road Trip im Camper in Florenz, um uns langsam in die weniger bewohnten Regionen vorzudringen, dann am Meer vorbei zurück in die Berge zu fahren. Auf der Strecke lag auf Pisa, doch bis kurz vor der Abfahrt waren wir uns noch nicht sicher, ob wir uns den Touri-Ort wirklich antun wollen. Um es vorwegzunehmen, wir haben es getan und nicht bereut. Es ist witzig die Leute dabei zu beobachten, wie alle die gleiche Geste auf dem Foto machen - den Turm von unten zu stützen – und dabei denken, dass sie gerade etwas ganz Verrücktes machen... ich hätte den Turm im Bild ja wenigstens umgeschubst aber nein, das hat kein einziger versucht ;-) trotzdem war schon wirklich abgefahren wie der Turm so wirklich schief in der Gegend rumsteht.

Road Trip Route Toskana

  • Toskana
  • Greve
  • Siena
  • Volterra
  • Livorno
  • Pisa
  • Lucca
  • Montecatini Terme

Und was soll ich sagen wo es am schönsten war? Nein nicht Sansibar sondern Lucca, das kleine Städtchen hat uns wirklich überrascht, inklusive den in Treppen angelegten Campingplatz, so dass jeder noch ein schönen Blick behält.

Impressionen

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Auf ein Wort

Manche Bilder kann man auf ein Wort beschränken ... oder auch umgekehrt.

Nachdem ich so viele Hochzeiten als Gast oder fotografisch begleiten durfte, war es an der Zeit, auch mal selber Hauptperson in dem Stück zu sein – voilà.

 

Das Schwierigste war sicherlich hierfür einen Fotografen zu finden, weil, dass ich mir selber eine Kamera umhänge hat man mir verboten ... weiss auch nicht warum.

 

In einem umgebauten Bauernhof unweit von Schwerin haben wir dann das gefunden, wie wir uns die Rahmenbedingung für unseren Traumtag vorgestellt haben – ein Tag am See.

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Südsee in Rheinsberg

Willkommen an Bord! Das ist doch mal eine nette und passende Begrüßung, auch wenn es etwas komisch wirkt, wenn jemand anders mich in meinem Kajak willkommen heisst... hat es uns auf die Rheinsberger Gewässer gezogen. Doch nach dem Kampf auf dem Rheinsberger Rhin wollen wir  es uns dieses Mal etwas gemütlicher machen und planen Sternfahrten vom Naturcamp Bikowsee. Eine gute Wahl!

Von da aus fahren wir den ersten Tag insgesamt 20 km in den Rheinsberger See bis nach Rheinsberg und besuchen das Schloss. Wir haben großes Glück, dort probt gerade der Orchester für die OpenAir Oper. Auch sonst ist es ein hübsches Ziel. Nachdem sich der Bass auf seinen Beinen davon macht, lustwandeln wir noch einer Runde durch den Schlosspark und stärken uns mit einem Eis auf den Rückweg. Auf halber Strecke dürfen wir noch bewundern, wie genau der Weisse Flotten Kapitän die breite seines Schiffes kennt.

 

Am Zweiten Tag erkunden wir die andere Richtung (17 km), und wollen über den großen Zechliner See bis in den Schwarzen See. An der Beckersmühle müssen wir unbedingt eine Badepause einlegen, denn das habe ich noch nicht gesehen, der Zechliner See leuchtet in prächtigstem Türkisblau, so dass wir glauben in der Südsee zu paddeln. Ich habe schon so machen Fluss und See in der Seeenplatte abgefahren, aber das habe ich noch nicht gesehen und um ehrlich zu sein, auf den Fotos kann man es auch nur erahnen ... trotzdem ein paar...

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Einmal rund um Poel – Inselumrundung mit dem Kajak

Das stand schon lange auf der Liste, einmal mit dem Kajak die kleine Insel Poel in Ostsee umrunden. Aber irgendwie hat man als Flusswanderer ja doch etwas Respekt vor der Ostsee, Gezeiten, Wind, Wellen ... in welcher Richtung umrundet man die Insel denn am Besten?

Da macht es doch in Gruppe gleich viel mehr Spaß.

So geschehen im Juli, das Wetter war absehbar konstant gut, das Wochenende stand vor der Tür und Zeit hatte man auch – alles drei zusammen kommt ja nicht so häufig vor ;-)

 

Also in aller Herrgottsfrühe Richtung Insel, die Autos hinter der Brücke zu Fährdorf abgestellt und die Boote zu Wasser gelassen, mehr muss man nicht sagen. Auf Grund der Windbedingungen entschließen wir uns linksherum zu fahren. Ich wusste gar nicht wie flach das Wasser rund um die Insel ist und wie weit rein man in der Ostsee quasi noch aus dem Boot aussteigen könnte. Wenn wir mit den Hochseeschwimmwesten an den Badegästen, die knietief im Wasserstehen vorbeipaddeln kommen wir uns auch etwas lächerlich vor ;-) Wenn die Sonne dann aber in das glasklare Wasser scheint und es dabei türkis einfärbt, dann kann die Karibik nicht so weit weg sein...

Die erste Etappe endet am Campingplatz Timmendorf.

 

Der nächste Tag frischt der Wind etwas auf und wir bekommen ein wenig Ostsee-Feeling ... aber nur ein wenig... Da es so gut läuft fahren wir den Bogen bis Kirchdorf auch komplett aus. Nach zwei Tagen kommen wir nach gut 45 km erschöpft aber hoch zufrieden bei unseren Autos wieder an. So macht Sommer in MeckPomm wirklich Spaß!

 

Wer die Tour nachpaddeln möchte, es gibt tatsächlich relativ wenig Einsatzstellen – vor allem wo man ein Auto stehen lassen kann – und Campingplätze sind auch rar gesät. D.h. zur Urlaubszeit kann es ohne Voranmeldung auch für Paddler schon mal eng werden.

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Der radelnde Römer

Via Romana
Viel zu sehen ist von dem Römerzeugs nicht mehr ;-)

Via Romana Xanten – Nimwegen – Xanten

Rundreisen mit dem Rad zu unternehmen ist nicht ganz so einfach, weil schöne Rundtouren einfach schwierig zu finden sind. Wenn man den gleichen Weg nicht hin- und zurückfahren möchte, bleibt nur mit dem Zug oder einem zweiten Wagen den einen Weg einzukürzen. Daher war die Via Romana eine gefundenes Fressen für eine überschaubare Tour mit etwas über 260 km sehr gut in einer Woche zu unternehmen und die Deutsch-Niederländische Freundschaft wird bei dem grenzüberschreitendem Weg auch noch gefördert ;-)

Allerdings hätte man schon hellhörig werden können, wenn die dazugehörige Webseite seit 2017 nicht aktualisiert wurde und das Routenbuch auch seit 2016 kein Update mehr bekommen hat…

Dem entsprechend waren auch die Routenbeschilderung am Rande des Weges halt nicht immer auf dem neuesten Stand und vor allem wenn es einen Straßenneubau (z.B. Kreisverkehr statt Kreuzung) gab, wurden die Schilder gerne mal nicht wieder aufgestellt. Ein bisschen Suchzeit sollte man also mit einplanen und für Radfahren in den Niederlanden empfiehlt sich eh das genial Knotenpunktsystem.

Alles in allem aber durchaus eine Tour, die man gerne mal nachfahren kann, alleine schon, um zu erfahren wie nah Süd- und Nordsee zusammen liegen ;-)

Die Etappenübersicht Via Romana

Xanten – Kalkar: 35 km

Kalkar – Plasmolen: 66,5 km

Plasmolen – Nimwegen (Nijmegen): 58,5 km

Nimwegen – Wissel: 69 km

Wissel – Xanten: 32,5

Download
GPX Track Via Romana
GPS-Datei zum Nachradeln herunterladen.
190609-13_Via Romana Xanten - Nijmwegen.
GPS eXchange Datei 2.2 MB

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Rügen im Mai

So weit das Auge reicht, so präsentiert sich Rügen im Mai. Rapsfelder und blauer Himmel, ein herrlicher Kontrast, auch ganz ohne Polfilter.

Zum Glück gibt es ja noch keine Geruchsfotos, weil das ist ja nicht jedermann Sache .. und meine schon mal gar nicht ;-)

 

Aber das Ergebnis zählt:

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Freistellen mit Maschine Learning

Wer hat nicht schon mal eine kleine Fotomontage angefertigt und musste dafür auch Personen freistellen. Das kann unter umständen ein sehr aufwändig und filigrane Angelegenheit werden. Nun bin ich über ein Online-Tool gestolpert, dass innerhalb von Sekunden die Personen vor dem Hintergrund freistellt und das freigestellt Bild zum Download anbietet. Das ganze wird ermöglicht durch Maschine Learning (also ein mathematischer Algorithmus hat entschieden was weg kann und was nicht) und funktioniert in der Tat rasant schnell und erstaunlich gut.

Auch wenn ich zugeben muss, dass die Haare bei mir jetzt nicht so ein Herausforderung dargestellt haben ;-)

 

Aber wissen wollte ich es dennoch und habe mal ein Portrait mit sehr unruhigem Hintergrund hochgeladen. und bis auf eine kleine Ecke unten links hat es sehr gut funktioniert und ich sag' mal für den "mal eben Hausgebrauch" sicherlich auch vollkommen ausreichend. Das Tool heisst (oh Wunder ;-) "Remove Background" und das Ergebnis sieht so aus:

Vorher - nachher

Also viel Spaß beim selber ausprobieren!

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Alte Fahrt Revival

Schwubs sind schon wieder 10 Jahre um, wer kennt das nicht ;-) 

Also war mal wieder Zeit für eine Jubiläumstour, die „Alte Fahrt“ ab Bolter Schleuse mit gut 43 km für zwei Tage geeignet. Auf Grund der guten Windverhältnisse entscheiden wir uns dieses Mal die Runde in anderer Reihenfolge zu paddeln, zunächst über die Müritz, dann in den Kanal und das Beste kommt zum Schluss, Motorboot freie Seen. ;-)

Spiegelglatt in sengender Sonne liegt die Müritz vor uns, ein seltenes Bild, aber wir sind nicht böse, ganz im Gegenteil, denn die Müritz kann auch anders...

 

Bei den Traumbedingungen ist der Kanal auch schnell geschafft und weil es so gut läuft, halten wir uns am Ende noch rechts in den Zotzensee als Tagesetappe und übernachten nicht in Mirow. Aber irgendwie hat diese Runde ein Problem mit Nachtruhe, hat uns 2008 noch die Seniorendisco wachgehalten, waren es dieses Mal die verwirrten Frankfurter, die schon sehr (wirklich sehr) früh zum Zug und Flug aufbrechen und beim Zeltabbau und Frühstück die gesamte Zeltwiese unterhalten ... danke auch L

 

Trotzdem, die Sonne kommt bald hervor und der zweite Tag setzt am Ersten nahtlos an, nach kurzem Kaffee-Stopp im Schloss in Mirow und weiteren Badepausen endet die Runde leider auch schon wieder an der Mühle .... ich hoffe, das nächste Mal lasse ich mir keine 10 Jahre Zeit zum wiederzukommen, denn es ist eine wirklich schöne Tour!

Alte Fahrt

Man sieht, die Dynamik hat in 10 Jahren etwas abgenommen, aber der Spaß bleibt...

Lore-Umtragen 2008

LORE-UMTRAGEN 2018


Weitere Impressionen

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Aller Alter - besser als Gedacht

Flusswandern war in diesem Sommer in der Tat nicht so einfach, der heiße Sommer hat die meisten Pegelstände leider soweit absinken lassen, dass ein Einsetzen nicht mehr sinnvoll möglich war.

 

Also haben wir uns auf die Suche nach einen Großfluss gemacht und sind dann doch bei der Aller gelandet. Lange haben wir sie als „zu langweilig“ weggeschoben, zu Unrecht wie wir feststellen musste.

Da wir eh noch zwei Boote dazu mieten mussten, haben wir uns auch das hin- und herfahren und umparken erspart und gleich einen Transportservice beim größten Kanusportanbieter hier im Norden, Ekü Sport, mitgebucht. Nicht ganz billig muss man dazusagen.

 

Wir setzen kurz hinter der Mündung der Oker bei Müden (Aller) ein und ab geht die wilde Fahrt ... naja, wild ist so eine Sache, der Fluss fließt insgesamt eher gemächlich, aber der Flusslauf ist in der Tat gar nicht so eintönig wie befürchtet. Nur die Bremsen (ist halt Pferderegion hier) können einem auf dem Wasser den Tag schon vermiesen.

Leider hat auch die Aller nicht sehr viel Wasser und somit sind die Bootsrutschen alle trocken und das bedeutete zweimal mehr umtragen als gehofft.

 

In Alten Celle steigen wir auf dem DKV-Platz ab und das ist die richtige Wahl, freundliche Menschen, nett gemachter, kleiner Platz mit allem, was man braucht.

 

Am nächsten Tag geht es dann weiter, vorbei an den sonst eher unscheinbaren Aller-Villen in Celle. Hinter der Schleuse in Celle wird die Wasserdecke dann so dünn, dass man schon aufsetzt und sich mit der Hand vorschieben muss.

 

Aber dann nimmt der Fluss deutlich mehr Wasser auf und mäandert so vor sich hin und wir mit ihm mit, bis hinter Winsen, wo dann auch unsere Fahrt zu Ende geht.

Streckenführung

Impressionen

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Von allem das Beste – Die Holsteinische Schweiz per Rad

Also um genau zu sein, von der Schweiz die Berge und von der Holsteinischen Küste der Gegenwind ;-)

 

Trotzdem eine zu empfehlende (kleine) Rundtour von gut 265 km mit dem Rad von und bis Eutin mit einer Paddeleinlage in Plön.

 

Auf jeden Fall ist der Weg sehr gut ausgeschildert und somit im Prinzip auch ohne Karte zu fahren. Dennoch empfiehlt es sich natürlich für den "Notfall" eine Karte mit Wegführung parat zu haben.

Für die erste Orientierung hilft auf jeden Fall schon mal die Schleswig Holsteinische Tourismus-Agentur mit dem Ratgeber Schleswig Holsteinische Schweiz weiter. 

 

Und wer auf der Tour erleben will, wie man vielleicht im Alter leben kann, sollte sich eine Besichtigung des Seniorendorfs Uhlenbusch nicht entgehen lassen, unweit von Bosau am Ende der dritten Etappe..

 

Die Routenplanung im Detail:

Eutin bis Behrensdorf an der Ostsee: 56,5 km

Behrensdorf bis Preetz: 54 km

Preetz bis Bosau: 69 km (hier kann deutlich abkürzen, in dem man direkt  von Bredenbek nach Bosau fährt und nicht die Rundtour)

Bosau bis Plön: 16,5 km (wir wollten ja noch paddeln ;-)

Plön bis Eutin: 39 km

 

Download
GPX-Track Holsteinische Schweiz herunterladen
180811-15_Holsteinische_Schweiz_gesamt_R
GPS eXchange Datei 2.1 MB

Routenübersicht

und wer sie nicht selber fahren will, hier ein paar Impressionen:

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Fotos, Strand und Mehr

Sex sells, deshalb habe ich mal ein paar nackte Beine mit auf dem Bild gelassen ;-) 

Aber eigentlich das das  Zingst Fotofestival Horizonte es nicht nötig, es kann mit den Inhalten überzeugen. Jahrelange hatte ich es vor mal dort zu sein und am Wochenende habe ich es endlich geschafft, es zu besuchen und es wird wohl nicht da letzte mal gewesen sein. Tolle Ausstellungen, tolle Atmosphäre und (vermutlich) auch tolle Workshops.

Meine Ausstellungs-highligts waren übrigens "Licht & Schatten" und "Superlative", wirklich sehenswert...

Hier noch ein paar Impressionen, aber man sollte es vor Ort gesehen haben...

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Shooting am Gardasee

Will man ein wenig italienisches Flair einfangen, dann empfehle ich einen Kurztrip an den Gardasee oder noch genauer nach Bozen und Verona. Perfekte Lokationen, um italienische Lebensart und Straßenszenen einzufangen. Bei Sonnenschein und um die 24 Grad geht bei einem Cappuccino alles sehr entspannt von der Hand.

Den orinal Frisör aus den 60er gibt es übrigens in Bardolino am Gardasee, hier geht der gemeine Italiener zur Mittagspause noch schnell zum Haare schneiden und läßt sich da auch durch nichts aus der Ruhe bringen.

Das rosa Fahrrad unter Palmen in Torbole ist übrigens nicht gestellt oder nachträglich manipuliert. Es sieht aus wie eine Postkarte aus den guten alten Zeiten, ist aber das 21. Jahrhundert ;-) 

Laßt Euch also gerne von den Impressionen inspirieren, aber packt Eure Kamera ein und ab nach Italien!

Schon der Name klingt wie Urlaub, oder etwa nicht? Perfekte Umgebung für tolle Landschaftsaufnahmen und und enstpannte Straßenfotos. Also rein in den Nachzug und in München mit dem Mietcamper weiter über die Grenze gen Italien. Der erste Zwischenstopp in Bozen und schon hier ist einem morgen klar, das Leben findet hier anders statt, wenn man auf dem Campingplatz nach dem Auffwachen in den Pool steigt und die Bergwelt um einen herum bewundert.

 

Aber die eigentlich Route ist von Nord (Torbole) über den Osten (Malcesine) nach Süden (Bardolino) mit einem Abstecher nach Verona für den Teil 1. Im Teil zwei geht es dann vom Süden über den Westen nach Norden…

 

Laßt Euch also gerne von den Impressionen inspirieren, aber packt Eure Kamera ein und ab nach Italien!

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Sonnige Eiszeit

eisig kalt, trocken und Sonnig, so gefällt der Winter ;-)

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Nein, ich will kein Ligthroom-CC-Abo – kann Adobe sich das vorstellen?

Eigentliche wäre ein neues Lightroom-Update / -Upgrade noch gar nicht nötig gewesen, alles hat noch ganz gut funktioniert. Die neuen Funktionen sind / waren eher uninteressant und Unterstützung für neuere Kameramodell brauche ich auch nicht. Die Version 5 könnte also laufen, wenn nicht …

das Kartenmodel seinen Geist aufgegeben hat, angeblich weil Google Maps die Bedingungen geändert hat? Hmmm kam wohl Adobe auch ganz recht. Denn da ich mit dem GPS-Tagging im Kartenmodul einen ganz guten Workflow gefunden habe und die Suche nach einer Alternative leider keine wirklich gute Lösung geboten hat. (fall jemand ein Programm für MAC kennt, mit dem man RAW-Fotos per GPS-Track taggen kann bzw. Fotos frei auf der Karte platzieren kann, um die mit GPS-Daten zu taggen, gerne info an mich!)

 

Also muss wohl doch nochmal ein Upgrade auf die Version 6 her. Aber bitte als Einzellizenz und nicht als Abo… leichter gesagt als getan. Adobe hat wohl irgendwo gelesen, dass man mit Abo-Modellen ganz viel Geld verdienen kann und was interessieren mich schon die Anwenden, nicht jedes Jahr die allerneueste Version haben wollen … genau, die Millionen von ambitionierten Hobbyfotografen, die auch mal ein wenig länger mit einer älteren Lightroom-Version klarkommen und und auch mal locker eine Version – wenn nicht zwei – überspringen können … tja, ich bin wohl nicht Adobes Zielkunde…. heisst wohl sich mittelfristig auch mal mit Lightroom Alternativen auseinandersetzen … noch sehe ich leider keinen am Horizont, aber ich glaube hier tut sich gerade eine riesen Lücke auf. Affinity wäre da eine Hoffnung, nach Photo für Photoshop auch eine Lightroom-Alternative zu entwicklen… Bitte!

 

Man braucht schon echt Energie, Ausdauer und gewisse Internet(suchkenntnisse), um überhaupt noch eine Einzelplatzlizenz bei Adobe erwerben zu können. Neben Abo hier und Abo dort weit und breit kein Hinweis …. bis man über eine Seite in den Tiefen der Suchergebnisse stolpert.

 

An alle, die kein Lightroom-CC-Abo wollen und nur ein stinknormales Upgrade. Hier gibt es das noch:

Gefunden auf dieser Webseite "Lightroom 6 herunterladen (Einzelprodukt-Lizenz)“, die sogar offiziell von Adobe ist, man wunder sich.

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Nun ist wohl doch auch passiert

hat mit der Datenlogger GT-730  lange und zuverlässig durch so manches (Foto-)Abenteuer begleitet, scheint der Akku nun auf zu sein, Er blinkt immer rot und zeichnet nun nicht mehr komplett auf :-( 

Da heisst es wohl sich wieder auf die Suche zu mache nach einem gleichwertigen Ersatz. Diesmal aber direkt Mac-tauchglich ... nicht ganz einfach, wie der erste Blick scheint und vor allem wohl deutlich preisintensiver als vorher.

 

Ich denke, ich werde zur gegebener Zeit an dieser Stelle berichten...

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Spickzettel für Fotografen und alle, die es werden wollen

Tolle Sache, damit man die Fakten immer mal wieder im Blick hat und ganz egal, ob man die Zusammenhänge noch lernen möchte oder seine Automatik überprüfen will. Um sicher zu gehen, dass die Ergebnisse so werden wie sie sein sollen, gehört die Fotografen- Referenzkarte als Spickzettel im Checkkartenformat in jede Fototasche.

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Fotograf "Zufall"

Nicht nur Kommissar "Zufall" ist schon für so manche Überraschung gut gewesen, auch - und ganz speziell in der Street Fotografie - ist es der Fotograf "Zufall", der für tolle Momente sorgt.

Aber wie auch schon bei einer vermeintlich teuren Ausrüstung, die nicht alleine für tolle Fotos sorgt, das Auge ist entscheidend. Die Situation (vorher)sehen kann man nur mit entsprechender Übung, also Kamera raus und auf die Strasse!

Eine schöne Sammlung vom Fotograf "Zufall" hat ze.tt hier zusammengestellt, ein inspirierender Blick lohnt sich:

 

http://ze.tt/zufall-ist-der-beste-fotograf/

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Frischer Frühlingsduft im Spätsommer

Nach über sechs Jahren wurde es doch mal wieder Zeit ein neues Design und Layout auf der Homepage umzusetzen. Nicht nur das Thema Responsive Design für mobile Endgeräte stand schon länger auf der Liste. Aber auch das Layout insgesamt und die in die Jahre gekommenen Inhalte bedurften eines fresh-ups.

Mit dem Baukasten von Jimdo allerding kein Problem und nach einiger Vorbereitung habe in frisches Layout gefunden, das mir gut gefällt ... ich hoffe euch auch?

Nochmal zum Vergleich, vorher - nacher, erkennt ihr den Unterschied ;-)

Welche gefällt euch besser? Was war vorher besser, was nachher? Fehlt noch was?

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Wasserwandern auf der Lahn - I like it

Nach langer Planung und entsprechend langer Vorfreude konnte ich endlich durch den einzigen noch aktiven Schiffstunnel für Kajaks in Deutschland. Die lange Planung lag auch eigentlich nur an der Terminfindung und weniger an der Komplexität. Denn im Paddelbuch "Lahn" ist alles sehr ausführlich beschrieben.

Die Anreise aus dem Norden ist natürlich nicht ohne. Inklusive umparken vom zweiten Auto für die Rücktour zum Startpunkt ist damit schon mal ein Tag weg. Also campen wir schon mal eine Nacht in Wetzlar. Der Campingplatz-Wetzlar ist zwar nicht auf dem allerneusten Stand, aber die jungen Betreiber/Innen sehr freundlich und engagiert, da macht campen Spaß. (und der angeschlossene Grieche auch ;-)


Die ersten beiden Flusskilometer mit treideln und rutschen sparen wir uns schon mal, da wir noch ein Boot von Lahn-Kanu abholen müssen, dann setzen wir auch gleich dort ein.
Zu Anfang hat die Lahn noch ein wenig Strömung von um die 3 km/h und damit kommen wir ganz gut voran. Die Strömung lässt leider im Flussverlauf immer weiter nach, aber was will man machen. Was richtig aufhält, ist auch nicht die Strömung, sondern die Schleusen. Um die  20 an der Zahl und die ersten 70 km auch noch komplett in Handbetrieb! Da weiß man, was man am Tag gemacht hat. Nach Limburg gibt es dann Schleusenwärter, aber dafür auch eine Mittagspause von 12:00 bis 13:00 Uhr. Die Strecken sollte man also nicht allzu lang wählen. Unser längster Abschnitt waren etwa 32 km.

 

Die Erste Nacht auf dem Fluss bleiben wir dann im "altehrwürdigen" Ruderhaus in Weilburg, da spürt man schon ein wenig die Geschichte...

Highlights und ein Lowlight

Gleich am Morgen nähern wir uns dann schon unserem Höhepunkt der Tour (aber keine Angst, auch danach geht es niveauvoll weiter ;-) als wir die 195 m Schiffstunnel mit abschließender Schleuse durchqueren, ein tolles Gefühl.


Ein weiteres Highlight war das Vereinshaus der Dietzer Paddelgilde, tolles Haus und freundliche Menschen! Da kann man auch mal auf eine heiße Dusche verzichten. Leider gleich danach ein absolutes Lowlight am Campingplatz in Nassau. Der Platz liegt zwar schön an einem langgezogenen Lahnbogen, aber es gibt keine einzige Anlandestelle für Flusswanderer. Das hätte uns schon stutzig machen sollen... Der DKV-Drachenklub kurz nach dem Platz hilft uns dann freundlicherweise beim Ausstieg und Rücktransport der Boote zum Campingplatz. Aber dort scheint sich der Platzwart zu ärgern, dass wir es auf seinen Platz geschafft haben und seine Ruhe stören ... soll nicht wieder vorkommen, also wer es kann, umplant diese Haltestelle lieber, davor und dahinter gibt es tolle Plätze direkt am Wasser!!


Am nächsten Tag präsentiert sich aber schon wieder ein Highlight, die Stadt Bad-Ems mit ihren mondänen Seebadhäusern erstrahlt in der Sonne!


Also wer eine tolle, abwechslungsreiche (und schleusenaktive ;-) Tour mit vielen Burgen, Schlössern und Klostern sucht, ist hier genau richtig! Lahn - I like it!

Etappenübersicht:

Wetzlar bis Weilburg: 28 km

Weilburg bis Runkel: 26 km

Runkel bis Diez: 16 km

Diez bis Nassau: 32 km

Nassau bis Lahnstein: 17 km

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Eine Runde durch's Ruhrgebiet

Mit dem Fahrrad und der Kamera auf Entdeckerreise der Industriekultur.

Wer gerne Industriedenkmäler fotografieren möchte, ist im Ruhrgebiet natürlich im Schlaraffenland. Aber durchwandert man das Industriegebiet mit dem Fahrrad auf dem Ruhrtalradweg und dem Emscher-Park-Radweg, dann ist man überrascht, wie das „Grün“ die Szenerie dominiert.

Unsere Reise beginnt an der Quelle der Ruhr in Winterberg. Die kleine Pfütze soll also mal mit Industriegütern schiffbar sein? Verrückt! Obwohl wir uns im Skigebiet befinden, geht es mehr bergab, als bergauf und auch die Steigungen sind mit Gepäck (ver)tretbar ;-)

Nach zwei Tagen kommt der Ruhrtalradweg aus dem Sauerland dann auch in die „Tiefebene“ des Ruhrgebietes und schlängelt sich mit einer ausgezeichneten Beschilderung von Dörfern über Orte zu Städten. Aber auf jeden Fall viel im Grünen, meistens weg von der Straße. Bis die Ruhr dann nach gar nicht all zu langem Weg in Duisburg in den Rhein mündet. Wer dann noch Lust und Zeit hat und nicht gleich mit dem Zug zurück möchte, hat die Möglichkeit noch weiter zu treten. Wir haben auf der Route der Industriekultur den Emscher-Park-Radweg gewählt. Der zum Glück häufig abseits der „Kloake“ Emscher oberhalb des Ruhrgebietes zurückführt. Wir sind bis Dortmund gefahren und von dort mit dem Zug zurück.

 

Auf jeden Fall sollte man die Etappen nicht zu lang wählen und die Kamera immer bereithalten, denn zu sehen und zu besuchen gibt es vieles, z. B.:

  • Kettenschmiedemuseum
  • Zeche Nachtigall (unbedingt den Stollen besichtigen)
  • Zeche Zollverein, Essen
  • Villa Hügel (Krupp), Essen
  • Zeche Ewald
  • Gasometer, Oberhausen
  • Tetraeder, Bottrop
  • uvm.

Also viel Spaß beim Nachradeln und zum Abschluss noch ein Übernachtungstipp in Oberhausen, nähe CentrO: das In Hostel Veritas, so geht’s also auch!

Etappenübersicht

Start Ziel Etappe
Winterberg Meschede 56,2 km
Meschede Wickede 64,5 km
Wickede Witten 59,8 km
Witten Essen 41,5 km
Essen Oberhausen 67,9 km
Oberhausen Lünen 72,9 km
Lünen Dortmund 16,8 km
Dortmund Mit dem Zug nach Winterberg  

Bildergalerie

Routenübersicht: 380 km durchs Ruhrgebiet

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Templiner-Gewässer Rundtour

Anpaddeln ist angesagt, und was gibt es da schöneres als bei herrlichem Sonnenschein eine Rundtour auf den Mecklenburger Seen zu paddeln. Inspiriert von den Bildern auf Flussinfo.net wollten wir uns dieses Mal sogar ins Grenzgebiet wagen, über die Havel in die Templiner-Gewässer in Brandenburg. Die Tour soll in Himmelpfort starten und enden.

Will man mal nicht wieder die Schwanenhavel-Rundtour wasserwandern, muss man sich schon ganz schön auf die Suche machen, um auch wieder Start-Ort anzukommen. Dank dem Gestüt Lindenhof, der die 22 km Landtransport übernimmt, ist es auf dem Templiner-Gewässer möglich und das auf einer sehr Abwechslungsreichen drei bis vier Tagestour über Havel, Templiner- und Lychener-Gewässer.

Auf jeden Fall einplanen solltet ihr einen Stopp auf der Ziegenkäserei „Capriolenhof“ an der Schleuse Regow. Zum Schluss noch ein Übernachtungstipp, die DKV-Kanustation Biwakplatz Röddelinsee betrieben von Eweline Decker. Viel Spaß beim Nachpaddeln!

Etappenübersicht

Etappe 1: Himmelpfort - Schleuse Regow (13,2 km)
Etappe 2: Schleuse Regow - DKV Röddelinsee (18,1 km)
Etappe 3: DKV Röddelinsee - Gestüt Lindenhof (17,8 km)
Etappe 4: Gestüt Lindenhof - Himmelpfort (etwa 12 Paddelkilometer + 22 km Landtransport)

Bildergalerie

Routenübersicht

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Projekt Tapioka 3x3

Anfang des Jahres haben wir das Foto-Projekt "Tapioka" gestartet mit dem Ziel mindestens neun Container.

Anfangs erwies es sich als gar nicht so einfach. die Welt schien nur aus blauen Containers zu bestehen. Und hat man dann mal einen anderen gesehen, kam man nicht dran, weil hinter hohen Zäunen und Stacheldraht, oder fuhr auf dem LKW auf der Autobahn vor einem... 

Zur Jahresmitte hatten wir dann doch die 2x2 Container voll und die hängen auch schon in Flur, schön auf quadratischen Acrylplatten, sieht Tollhaus! Danach kamen sie quasi aus allen Ecken und Löchern... Geduld ist halt die wichtigste Währung beim Fotografieren.

Mit Schattierungen von grün, blau usw. haben wir dann zumindest das Neuner-Quadrat voll.

Das nächste Ziel ist somit 4x4, da wird es aber auch mit den Schattierungen schon eng...

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Hey Rheinsberg, du min Stadt am Rhein

 wer mal wieder richtig Lust auf eine Abenteuertour mit dem Kajak verspürt, den sei der Rheinsberger Rhin ans Herz gelegt. Der Fluss schlängelt sich nicht bloß durch die Landschaft, er schlägt auf 17 km richtig Haken bei ordentlicher Strömung und die umgefallenen Bäume tun ihr Übriges dazu.

 Ich muss allerdings zugeben, für ein „normales“ Wanderkajak wird es dort schon richtig Arbeit, kleine wendige Flussteile wären hier schon angebrachter. Aber wenn man mit Gepäck unterwegs ist, dann geht es ja auch nicht anders. Die Hälfte der Strecke reicht dann aber eigentlich auch und dann empfehle ich erst bei Rheinshagen einzusetzen. Danach sind auch schon viele der Gruppen-Fluss-Touristen wieder ausgestiegen und es staut sich nicht ganz so an den Engstellen. Auf jeden Fall wird die Lautstärke dann auch merklich weniger und man gute Chancen einen der übermäßig zahlreichen Eisvögel zu beobachten, wie sie flach über dem Wasser vor einem weg düsen. Leider so schnell, dass ich beidem wenigen Licht (und zu gering eingestellter ISO) nur Chancen auf verwackelte Exemplare hatte … aber manche Dinge muss man einfach Live erleben ;-)


Landschaftlicht geht es nach dem Rheinsberger Rhin dann auf dem Rhin eher gemächlich aber sehr schön weiter. Für einen zweiten Tag empfiehlt sich die Tour von Lindow (Tipp: Campingplatz Weisser Sand) nach Alt Ruppin oder noch ein Stück weiter nach Neu Ruppin.

Tourenverlauf

Galerie

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One Way Kopenhagen per Rad

Kopenhagen soll ja eine sehr fahrradfreundliche Stadt sein, und um es vorweg zu nehmen, in der Tat kann die Anzahl der Fahrräder pro Kopf es sicherlich mit Amsterdam aufnehmen. Aber warum dann gleich mit dem einen Rad von Berlin bis nach Kopenhagen radeln? Weil man's kann ;-)

Und nach dem wir es jetzt gefahren sind, eigentlich auch, weil man es muss, wenn man Spaß an Fernradwegen hat. Top ausgeschildert auf zumeist gut ausgebauten Radwegen und nur sehr wenigen Autostrassen geht es durch herrliche Landschaften von der Metropole Berlin findet man  sich schnell in Brandenburg gefolgt von einer leicht hügeligen Mecklenburgischen Seenplatte. Nach der Fährüberfahrt bei Rostock folgt man entlang der Ostsee dänischen Weiten bis nach Kopenhagen. Ein Genuss!


Ein absolutes Muss für die Vorbereitung ist die Webseite Bikeway Berlin-Kopenhagen tolle Tipps und klasse interaktive Radkarte zu den drei Etappen Brandenburg, Mecklenburg und Dänemark.

Routenverlauf

Berlin - Oranienburg: 57 km

Oranienburg - Fürstenberg: 84 km

Fürstenberg - Neustrelitz: 52 km

Neustrelitz - Waren: 71 km

Waren - Bützow: 107 km

Bützow - Rostock: 45 km

Rostock (Fähre) - Nykøbing: 41 km

Nykøbing - Stege: 75 km

Stege - Stege (Rundweg): 53 km

Stege - Rødvig: 73 km

Rødvig - Køge: 44 km

Køge - København: 74 km

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Gestamtstrecke:    776 km

Impressionen

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Traumrevier – Wasserwandern am Hexenwäldchen

Eine der wohl traumhaftesten Routen für’s Wasserwandern auf der Mecklenburgischen Seenplatte ist die Tour von Neustrelitz nach Kratzeburg. Warum ich sie 10 Jahre nicht gefahren bin, kann ich gar nicht sagen, vermutlich weil sie leider im Gegensatz zur Schwanenhavel-Runde keine Rundtour ist, aber der kleine Mehraufwand ist es allemal wert!

 Wir setzen an der DKV-Station in Neustrelitz ein. Die Tour verläuft über kleinere Seen und größtenteils durch verwunschene Kanäle. Die Highlights sind die Umtragestellen mit den Loren auf Schienen, die längste sogar ca. 750 m! Das macht wirklich Spaß! Aus Tradition machen wir Stopp am Campingplatz Hexenwäldchen am Jamelsee. Hier scheint sich aber in den letzten 10 Jahren auch nicht wirklich etwas getan zu haben und der Platz ist schon ganz schön verwohnt. Die Anfahrt durch den kleinen Treidelpfad aber durchaus ein Erlebnis. Muss man selber wissen, ob am lieber direkt am der Hauptroute bleiben möchte. Am zweiten Tag kommt dann die erwähnte lange Lorenbahn, dafür etwas mehr Zeit einplanen. Peilt man als Endpunkt den Kanuverleih „Kanu Hecht“ an, kann man mit ihm auch den Rücktransport vereinbaren, inkl. Transport der eigenen Boote (Kanu-Shuttle-Service). Empfehlung: Unbedingt Nachpaddeln!

Routenverlauf

Bildergalerie

So sah es übrigens vor 10 Jahren aus:

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Peene - Amazonas nordisch by nature

 Zugegeben, ich war noch nie im Amazonas, insofern kann ich ich es auch nicht wirklich beurteilen, aber erwartet hätte ich eine andere Tour auf der Peene, die als Amazonas des Nordens gehandelt wird. Dennoch eine nette Route und auf jeden Fall die fischadlerreichste, die ich je gesehen habe.

Geplant war eine Wasserwanderer-Tour für drei bis vier Tage. Die Streckenabschnitte um die 20 km sind gut an einem Tag zu schaffen, auch wenn die Peene mit einem Gefälle von 40 cm auf 100 km ein fast stehendes Gewässer ist und unter gewissen Umständen sogar gegen den Flusslauf strömt.


Der Fluss ist wirklich gut auf Wasserwanderer eingestellt. Es gibt zahlreiche Ein- und Ausstiegsstellen und Wasserwanderer-Rastplätze. Allerdings gibt es auch lange Abstecken ohne Ortschaften am Wasser somit sollte man seine Tourlängen sorgfältig planen ;-)

Peene Tourenübersicht

Demmin - Alt Plestlin (21,5 km)

Alt Plestlin - Gützkow (18,3 km)

Gützkow - Anklam (21,6 km)

Impressionen

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Hanse-Bike von Bremen nach Hamburg

Hamburg – Bremen ist man – mal keine Weichenstörung vorausgesetzt in gut einer Stunde, gar kein Thema. Zurück hat es dann 3 Tage gedauert. Was war passiert, mal wieder ein Streik? Nein, gewollt mit dem Rad den Hanseradweg von Bremen nach Hamburg. Ich nehme es mal vorweg, das spannende daran ist allemal das Ziel, aber trotzdem eine schöne Norddeutsche Radeltour.

Wir sind also in Hamburg gestartet und mit dem Zug nach Bremen gefahren. Von dort eine kleine Stadtrundfahrt durch Bremen – natürlich mit Stopp an den Stadtmusikanten, die da eigentlich nur für uns Touris stehen. Dann nochmal kräftig gefrühstückt (hier empfiehlt sich das Szene-Viertel Ostertor/Steintor) und weiter mit dem Rad den wirklich top ausgeschilderten Radweg. Der ist wirklich so gut markiert, dass man in quasi ohne Kartenmaterial fahren könnte, aber es empfiehlt sich doch, die Bikeliner-Edition oder / und ein GPS-Datei auf sein Mobiltelefon zu laden, um ggfs. auf den Weg zurückzufinden, falls man doch mal an einer Abbiegung vorbeifährt. Der erste Stopp ist dann (schon) in Buchholz. Wichtig, Buchholz bei Bremen, es gibt auch noch das größere und aus Stau und Fernsehen bekannte Buchholz bei Hamburg, das wäre aber etwas zu weit für den ersten Tag ;-)


Der zweite Tag geht dann über die Dörfer, Wiesen und durch Wälder bis nach Heidenau. Dort haben wir dann im Mobilheimpark im Feriendorf übernachtet. Gibt schickeres….
In der letzte Etappe nähern wir uns dann über die Harburger Berge der Hansestadt Hamburg, und insofern sind ein paar kleine Anstiege drin, aber nichts wildes.
Fototechnisch muss man nach Motiven schon wirklich Ausschau halten, denn häufig wechselt die Umgebung nicht gerade, da ist das geschulte Auge für die Details gefragt ;-)
Alles in allem kann man die Tour durchaus empfehlen, gerade wenn man aus Hamburg kommt, sind die letzten Meter ein Genuss für die Augen…


PS: im Spätsommer, wenn der Mais sehr hoch steht ist die Sicht vermutlich noch etwas eingeschränkter

 

Die Route:

Bremen -  Buchholz (b. Bremen) (55 km, inkl. Bremen-Rundtour)

Buchholz - Heidenau (72 km)

Heidenau - Hamburg (58 km)

Impressionen

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Einmal Tulpen und zurück

Ich hätte auch schreiben können „Tulpen sehen und sterben...“ aber das wäre vielleicht etwas übertrieben ;-) Aber einfach irgndwas mit Tulpen und Holland schreibe klang auch zu abgedrochen

Aber dennoch wer sich mit der Blumenfotografie mal anders auseinandersetzen möchte, als als abgeschnittene Tulpen aus dem Blumenfachgeschäft sei empfohlen, sich auf sein Rad zu schwingen und eine Runde durch das Tulpenland Holland zu drehen.

Da es sich hier um ein Meer von Tulpen handelt, war es auch gar nicht so schlimm, das Kajak mal gegen den Drahtesel zu tauschen.


Die Route:
Haarlem – Noordwijk (ca. 30 km)
Noordwijk- Haarlem (ca. 70 km)


Angefangen in Haarlem geht es zunächst schön an der Küste entlang mit Noordwijk. Da wir morgens erst angereist waren, reicht das auch für einen halben Tag. Dort über AirBnB schön ein Appartment mit Meerblick gemietet, was kann es schöneres geben. Am nächsten Tag wird es dann ein wenig ernster mit 70 km, aber alles flaches Land und kein Gegenwind, also alles easy. Kurz vor Haarlem eröffnen sich dann auch die Tulpenwiesen in der vielfältigsten Farbenprächt, die man sich vorstellen kann. Bei Sonnenschein, perfekt!


Beim Nachfahren aber Beachten, Tulpenzeit ist nur im April / Mai... einige Blumenstände lassen sich per Webcam überwachen.

Der Vorteil der Tour ist, dass man mit Hilfe der Knotenpunkte (Fietskaart 13 und Fietskaart 14) mit denen in den Niederlanden die Radwege verbunden sind, ganz einfach den Umfang selber bestimmen kann, möchte man eine extra Schleife drehen oder doch abkürzen. An jedem Knotenpunkt leicht neu zu entscheiden.

Hier ein paar Highlights der Tour:

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Wanted: Container - Dead or Alive

Rot oder blau, dass kann ich schon mal sagen, scheint die Standardfarbe bei Containern zu sein. Gesucht werden aber noch mindestens sieben weitere Farben, idealerweise 14 Farben!!

Anfang des Jahres haben wir das Fotoprojekt "Tapioka" gestartet, was nichts weiter bedeutet als bis Jahresende mindestens 9 farbige Quadrate auf Acryl gedruckt an der Wand im Quadrat (3x3) hängen zu haben. Ausbaustufe dann 4x4 Quadrate.

Ging es Anfang des Jahres auch sehr gut los, die ersten beiden Container waren schnell im Kasten, aber dann wurde es schon schwierig, weil irgendwie mag niemand andere Container ausser rote oder blaue :-(


Daher hier mein Aufruf, wer einen tollen Container in einer weiteren Farbe wie z. B. gelb, grau, grün usw. sieht, bitte unbedingt Standortinfo an mich! Vielen Dank für deine Mithilfe ;-)

Ich werde über den weiteren Erfolg und den Ausgang an dieser Stelle berichten...

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Malerei trifft Photographie

Als mich eine bekannte Künstlerin fragte, ob sie für einen Workshop eines meiner Marokko-Portraits als Bild abmalen dürfe, habe ich natürlich gerne zugestimmt und war auf das Ergebnis gespannt. Wie wirkt wohl ein Foto in echt gemalt? Und welches Details sieht eine malende Künstlerin wohl anders als man selber sein Foto betrachtet? Wie wirkt die Gesamtstimmung des Bildes, bleibt sie gleich oder verändert sie sich?

Ein spannendes Experiment also, an dem ich mich gerne beteilige und hier ist das Ergebnis, „Original“ und „Kopie“.

Zum Vergleich auch mal ein „Gemälde“ mit der Funktion „Painting Oil“ aus Topaz Labs Fusion Express:

Painting-Oil-Effekt
Painting-Oil-Effekt
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Lange Zeit in der HafenCity

Das schöne daran, dass die Sonne nun leider tiefer steht ist, dass der Graufilter für eine paar Langzeitbelichtungen mal wieder aufgeschraubt werden kann. Mal schauen, ob ich nicht alles aus dem Workshop schon wieder verlernt habe. So also auch bei beim letzten Spaziergang durch die Hafencity in Hamburg. Hier gleich zwei Klassiker, die Kanäle der Speicherstadt und als Kontrast dazu, der top-moderne U-Bahnhof der neuen U4.

Folgende Bilder sind alle mit der Olympus OMD E-M5 und dem Graufilder ND 1000 entstanden.

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Das Wandern ist des Müllers Lust

Da ich weder Müller bin noch heiße, und wer mich kennt, weiß, dass ich eher per Paddel oder Rad unterwegs bin, wird sich schon gewundert haben, was ich da jetzt wieder vorhabe. Aber ganz nach  Magellan: „Wer an der Küste bleibt, kann keine neuen Ozeane entdecken.“ galt es einen kleineren Wanderrucksack organisiert (der 20 Jahre alte 55 + 15 Liter tut zwar noch ganz wunderbar seine Dienste, ist aber etwas überdimensioniert wenn nicht der Flieger sondern der Rücken das Gewicht tragen soll. Das Ziel ist gar nicht so weit, liegt praktisch vor der Tür: Der Fernwanderweg E9. Etappe an diesem Wochenende für uns: von Travemünde nach Wismar.

Da ich keine Ahnung habe, was man so am Tag ablatschen kann, kommen mir die 30 bis 32 km auch gar nicht spanisch vor. Im Nachhinein muss ich sagen. Für mich hätten es Strecken um die 20 bis max. 25 km am Tag aus ausgereicht. Aber zum Glück haben wir einen Regenerierungstag in Boltenhagen eingeplant. Dort machen mir nur eine kleine Rundtour von gut 15 km. Insgesamt kommen wir so auf eine Strecke von gut 78 km. Zu Fuß wohlgemerkt! ;-)

Aber es hat Spaß gemacht und die Aussicht bei sonnigstem Wetter auf die Ostsee entschädigt für so manches.


Für Nachahmer sei angemerkt, die Strecke von Boltenhagen nach Wismar war deutlich schöner zu laufen (Meerblick) als von Travemünde nach Boltenhagen. Es sei denn plant einen 30 km Strandspaziergang mit Gepäck ;-)

Wer es nicht nachlaufen möchte, hier ein paar Impressionen:

Die Route

GPX-Datei herunterladen

Download
GPX-Datei zum Nachwandern
Fernwanderweg E9: Travemünde - Boltenhagen - Wismar
E9_Travemünde-Wismar.gpx
GPS eXchange Datei 2.9 MB
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50.000 km näher am Mond

Nicht 50.000 Meilen unter dem Meer sondern näher dran am Mond. Eine seltene Naturkonstellation, die unsereins zu lebzeiten wohl nicht mehr sehen bekommt. Glücklicherweise war es auch noch recht wolkenfrei und dann noch das Schweriner Schloss im Vordergrund.

Da hört man den Schlossgeist förmlich spuken, oder nicht ;-)

Hier eine kleine Auswahl, aber zugegeben, die Größenproportion des Mondes auf Fotos steigt auch mit 50.000 km kürzeren Abstand nicht an...

Schweriner Schloss im Mondlicht
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Update: Technische Spezifikationen GPS Datenlogger GT-730

Mein Erfahrungsbericht über den Datenlogger GT-730 ist schon ein paar Tage alt, aber erfreut sich immer noch großer Beliebtheit. Daher habe ich mich sehr über das technische Update von Thomas gefreut, der uns mit seinen Fotos mal das Innerste des Datenloggers vorstellen möchte. Hier geht's zum Update...

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Lofoten - Karibik des Nordens

Lofoten
Ein fotografischer Reisebericht

Nicht tief im Westen, sondern hoch im Norden, das verstaubt die Sonne nicht, sondern sie geht einfach gar nicht mehr unter. Verständlich, wenn man sich das Naturschauspiel anschaut, will man auch einfach nicht mehr die Augen abwenden! Die Rede ist von dem Paddel- und Fotoparadies Lofoten, der Karibik des Nordens … nur etwas kälter ;-)

Die Lofoten  liegen etwa 100 bis 300 km nördlich des Polarkreises im Atlantik und lassen sich aus meiner Sicht kurz als die „Schweiz im Wasser“ bezeichnen, schroffe Berge ragen direkt aus dem Wasser in die Höhe und auf den Gipfeln liegt auch im Sommer noch Schnee. Viel weiter in den Norden werde ich auch als Muschelschupser wohl nicht mehr kommen. Ein Paddelziel, welches schon sehr lange auf meiner Liste stand und dieses Jahr endlich angegangen werden konnte und die kühnsten Erwartungen noch übertroffen hat.


Maßgeblich auch dadurch, dass sich Norwegen gerade einen „Jahrhundertsommer“ gönnt und statt der üblichen 15 bis 18 Grad das Thermometer eher um die 25 Grad schwankte und teilweise sogar die 30 Grad knackte.


Mit einer geführten Truppe und erfahrenen Guides ging es zwei Wochen lang per Kajak zu Fuß und mit dem Rad in Fjorde und auf Berge was die Region so hergab und das ist so einiges kann ich sagen… Aber seht selber, eine kleine Bildergalerie sowie die GPS-getrackten Touren findet ihr hier:

Bildergalerie Lofoten (auf das Bild klicken)
Bildergalerie Lofoten (auf das Bild klicken)

Wander- und Paddelrevier Lofoten, Norwegen

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Making of...

wie dieses Bild entstand...
wie dieses Bild entstand...

Eigentlich kenne ich keinen Fotografen, der es mag selber fotografiert zu werden ... vielleicht ist das so etwas wie eine Berufskrankheit? Trotzdem passiert es mal, dass man zwischen die Linse gerät und wenn man dann auch noch in Aktion "erwischt" wird, macht es zumindest Spaß zu sehen, was ich dort eigentlich gerade dort auf Chip gebannt hab'...

So wie hier, neulich im Hafen von Stralsund. Es zeigt nur wieder ein, wenn ich in meinem Element bin, bekomme ich rechts und links nichts mehr mit ;-)

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Olympus Photography Playground

Photography Playground
Photography Playground

Das nenne ich mal eine gelungene Produktpositionierung. Zur Vorstellung der neuen Olympus OM-D E10. Ein leerstehendes Bürogebäude mitten in der Hamburger Innenstadt, alle Wände entfernt, darin dann fünf begehbare Kunstinstallationen und jedem Besucher dann eine Olympus OM-D in die Hand gedrückt. Fertig ist der Photographie Spielplatz. Die Speicherkarte darf man danach zur eigenen Verwendung behalten.

 

Soviel positive Erfahrung mit einem Produkt bleibt natürlich in Erinnerung und der Wunsch und die Begehrlichkeit nach einer eigenen OM-D wächst … wenn man nicht schon eine hat ;-) Wer schon eine hat, kann sich leider ein wenig ärgern, wenn man feststellt, dass man zu früh gekauft hat. Die neue E10 hat so gut wie die gleiche Ausstattung wie meine E5, aber ist günstiger und hat noch eine Funktion mehr, die Kamera ist mit einem WLAN Modul ausgestattet und dann darüber über das Mobiltelefon komplett ferngesteuert werden, das ist wirklich genial!

 

Wer wollte, konnte auch an einem Fotowettbewerb teilnehmen, aber auch so hat es einen mordsmäßigen Spaß gemacht die Kameras uns seine Perspektive an den Installationen auszuprobieren. Auch wenn zum Teil die „Örtlichkeiten“ als weitere Installation mit unter „die Lupe“ genommen wurde ;-)

 

Mein Favorit war übrigens das Musterbild in dem man mit entsprechend gemustertem Anzug komplett im Bild „verschwinden“ konnte...

 

Wer Hamburg verpasst hat, noch bis zum 25. Mai gastiert der Playground in Berlin. Hier sogar angeblich mit 25 (!) Installationen. Also nichts wie hin da! ...

Für weitere Bilder auf das Foto klicken...
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In der Bewegung liegt die Kraft – Langzeitbelichtungen mit Graufilter

Bewegungsunschärfe
Bewegungsunschärfe

Getreu dem Motto von Einstein „Das Leben ist wie Fahrrad fahren, man muss in Bewegung bleiben, um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten.“, wollte ich endlich mal meinen vor einem Jahr erworbenen Graufilter richtig einsetzen. Die ersten eigenen Gehversuche brachten nicht die gewünschten Ergebnisse, alles wirkte fade, grau und unterbelichtet. Also blieb der Filter zunächst in den Tiefen der Fototasche, bis zu dem Tag, an dem ich endlich den passenden Workshop gebucht hatte.

Wenn man schon Langzeitbelichtungen lernen möchte, dann doch gleich beim „Meister“. ;-) Also ab zu einem Personal Coaching nach Berlin bei Ronny Behnert alias Håggard Photography mit seinen phänomenalen Bildern auf bewegungsunschaerfe.de.

 

Ideale Wetterbedingungen wäre ein grauer Tag mit viel Struktur in bewegten Wolkenbildern, es kam allerdings anders, wir hatten Sonnenschein und einem Gruß von -13 Grad aus Moskau.

15 Sek. bei Blende 16
15 Sek. bei Blende 16

Zunächst mal Technik-Check, hoffentlich halten bei den Temperaturen die Batterien durch. Bei der Nikon kein Problem, das Handy gibt nach 83% plötzlich den Geist auf und sagt „Batterie leer“ … ja, nee, is klar … aber egal mit der App und sonstigen Tabellen-Umrechnen arbeiten wir eh nicht lerne ich als Erstes. Dann erfahre ich auch, warum meine ersten Versuche so fade waren, die App belichtet einfach noch zu kurz, doppelt so lang, wie die App angibt, mindestens, dann passt es. Wir arbeiten bei recht sonnigen Verhältnissen mit Blende 13 bis 16 und 35 bis 45 Sek. Belichtungszeit bei meinem ND 1000 Graufilter und siehe da, schon die ersten Previews am Display sehen besser aus! In der ersten Übung gilt es Bewegungen der Wolken rund um die Siegessäule einzufangen, die zumindest morgens noch zu sehen sind.

Glückstreffer Polizeiboot
Glückstreffer Polizeiboot

Dann wird das Wetter immer besser und der Himmel strahlend blau, leider (hätte auch nicht gedacht, dass ich das mal sage) und wir konzentrieren uns auf Bewegungen der Autos (idealerweise weiße Busse und LKWs) und dann kommt uns auch noch ein Polizeiboot auf der Spree vor die Flinte. Hier arbeiten wir mit deutlicher geringerer Belichtungszeit von 6 bis 8 Sek., oder auch 10 Sek. bei dem Boot, um noch Teile der Konturen einzufangen. (Bei Personen gar runter bis auf 1 bis 2 Sek.) Gar nicht so einfach den richtigen Auslösezeitpunkt abzupassen muss ich feststellen, aber ganz ungeschickt stelle ich mich nicht an. Das Fahrzeug sollte nicht mehr zu weit weg sein, aber auch nicht bereits aus dem Bild wieder herausfahren… das dauert schon ein paar Versuche und der Bus kommt nur alle 10 Minuten … wäre im Sommer ja kein Problem ;-)

leider nicht ganz scharf...
leider nicht ganz scharf...

Hier bekomme ich dann gleich noch eine „lessons learned“, leider erst später auf dem heimischen PC. Beim Scharfstellen und danach Graufilter montieren kann der Fokus nochmal verrutschen, leider nicht sichtbar auf dem kleinen Display. :-( Um sicher zu gehen also zukünftig gerne zwischendurch nochmal scharfstellen und wieder neu den Graufilter montieren… So habe ich zwar nach einigen Versuchen den Bus fast perfekt abgepasst, aber das Bild wirkt insgesamt unscharf und nicht nur die Bewegung, trotz Weitwinkel.

Als letzte Stufe geht es ins Regierungsviertel, auch hier soll die Spree-Bewegung eingefangen werden. Das Glück beim vorbeifahrenden Schiff ist uns diesmal nicht ganz hold, aber ich probiere etwas anderes. Da die Sonne im Mauerwerk so stark reflektiert, dass dort nur ein weißer Fleck zu sehen ist, belichte ich einmal mit 35 Sek. sowie einmal mal mit 60 Sek. und verbinde die beiden Fotos über meine HDR Software. Dadurch erhält man auch in den überbelichteten Bereichen noch eine Zeichnung zurück.

Insgesamt bin ich mit dem Workshop sehr zufrieden und das Ausharren in der bitteren Kälte hat sich gelohnt, denn ich habe viel für eine neue Technik gelernt und kann Sie hoffentlich sehr bald wieder selber anwenden, zum Beispiel im Hamburger Hafen mit Schiffsbewegungen … da bekomme ich jetzt schon Fernweh…

Bildergalerie

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New York by Bike

New York by Bike
NY by Bike

kaum zu glauben, aber wahr, New York lässt sich per Fahrrad erleben und zwar genial! Nach Paris á Velo war ich ja auf der Suche nach einem neuen Kick und darüber kommt ja nur New York, oder etwa nicht? Nun viel Möglichkeiten gibt es da nicht, denn die Tour bieten nur zwei oder drei Veranstalter an, aber voll des Lobes sind alle über „Die Landpartie“ mit dem Künstler Steve als Touren Guide. Und es war genial und nach den ganzen Eindrücken – wir haben wohl mehr von New York gesehen, als die meisten New Yorker, so Steve – ist man platt und braucht eigentlich eine Woche Urlaub ;-)

Auch wenn die Touren einfach und nicht zu schnell sind, so kommen in der Woche doch über 300 km zusammen für eine Stadtrundfahrt schon nicht ohne. Aber wenn man von morgens 9 bis abends 18/19h unterwegs ist, kommt schon was auf den Tacho. Die Touren führten uns neben (selbstverständlich) Central Manhatten noch von Nord nach Süd, kreuz und quer ins weite Umland wie Coney Island, Staten Island, Queens und auch tief in die Bronx!

Auch keine der beeindruckenden Brücken wie Williamsburg Bridge, Manhatten Bridge, Queensboro Bridge (mein absoluter Favorit!), Georg Washington Bridge, Verrazano Narrows Bridge und freilich die Brooklyn Bridge fehlen auf der Tour.

Wem dann noch was fehlte auf der Tour hatte am Mittwoch die Gelegenheit auf eigenem Fuß (endlich mal kein Rad ;-) New York zu erleben. Ich habe mich für meine obwohl kürzeste wohl teuerste Fahrstuhlfahrt (27,- USD) meines Lebens auf das Rockefeller Center entschieden.

Zwar ist es immer schwierig in einer Gruppe vom Fahrrad aus zu allen Highlights stehen zu bleiben und zu fotografieren, aber es gibt so wahnsinnig viel an Fotogelegenheiten, dass das für meinen allerersten NYC-Trip ausreichend Material gab. Aber seht selbst, was dabei herausgekommen ist...

 

NY by Bike - Der Film

Top of the Rock - Blick vom Rockefeller Pano

Manhatten Skyline Pano

Bildergallerie

New York by bike
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Tourenübersicht

330 km quer durch New York City

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Hamburg meine Perle

Nun ist es fast schon wieder ein Jahr her, dass ich mein Hamburg gen Osten verlassen habe. Doch durch das ganze paddeln bin ich noch gar nicht dazugekommen ein kleines Abschiedsvideo zu erstellen. É Voilá, jetzt ist es endlich so weit.

12 Jahre Hamburg in nur 8 Minuten zusammen zu fassen ist gar nicht so einfach... doch zum Schluss, war auch ich zufrieden. Natürlich ist es nur ein Ausschnitt meiner Sicht auf Hamburg der letzten 12 Jahre, doch dass macht es ja so spannend. Viel Spaß dabei!

12 Jahre Hamburg in 8 Minuten

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Schwanenhavel 2013 Edition

Schwanenhavel
Schwanenhavel

Eigentlich gibt es zu dieser Tour gar nichts mehr zu sagen, ich habe sie bestimmt schon fünf oder sechs mal gefahren und auch jedes Mal an dieser Stelle berichtet, somit sollte man eigentlich alles erlebt haben.  Aber die wohl schönste Paddel-Rundtour Deutschlands ist einfach jedesmal anders, wie Phantasialand, nur ohne Eintritt ;-)

Was war dieses Mal anders? Nun, ich habe mir mit meinen Paddel-Sportsfreunden ;-) deutlich mehr Zeit gelassen, reiße ich die Runde normal in zwei Tagen runter haben wir die Strecke jetzt mal auf 3 Tage aufgeteilt und was was soll ich sagen bei 35 Grad auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Genug Zeit, um beim Fischer einzukehren und zahlreiche Badestops zu machen und Kenter-Übungen durchzuführen.

 

Im Gegensatz zu all den anderen Jahren bin ich dieses Mal bei Biber Tours und nicht bei Pack und Paddel an der Fleeter Mühle gestartet. In erster Linie, weil wir dieses Mal zwei Mietboote benötigten und das hat Biber deutlich mehr zu bieten. Aber wie richtig die Entscheidung war, hat sich erst am letzten Abend gezeigt, als wir wieder am Ziel angekommen sind und dort auf eine Flosscocktailbar gestossen sind, das ist mal chilliges Apré Ski für Paddler im Norden ;-)

 

Den Rest erzählen die Bilder besser als meine Worte:

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Routenverlauf

Biber Tours (Labussee) - Camping Großer Pälitzsee: 10,5 km

Camping Großer Pälitzsee - Camping Drewensee: 14,1 km

Camping Drewensee: 14,1 km - Biber Tours (Labussee): 22,9 km

 

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Einmal rund um Fehmarn

Rund um Fehmarn
Rund um Fehmarn

Unglaublich aber wahr, nach 10 Jahren paddeln war es mir noch nicht vergönnt eine Ostseeerfahrung zu sammeln, daher war es nun endlich an der Zeit eine Tour auf „offenem“ Meer zu planen, oder besser zu buchen, denn auch wenn ich alles mal mitgemacht haben möchte, ein paar Ersterfahrungen macht man doch lieber mit jemanden der sich damit auskennt … nicht dass man ohne Hose dasteht und erfriert … aber dazu später mehr ;-)

Rast im Sonnenuntergang
Rast im Sonnenuntergang

Los geht es bei phantastischem Sonnenschein und der gelbe Raps mit dem strahlend blauen Himmel, dazu noch ein türkises Boot auf dem Dach, hätte ich es nicht selbst erlebt, hätte ich auch gedacht, hier hat jemand zu tief in den Farbkasten gegriffen. Daher schnell die Kamera gezückt, raus aus dem Auto und …. puh, erst mal die Nase zugehalten … Raps ist auch etwas, was man sich nicht unbedingt zuhause in die Blumenvase stellt...

 

Nun aber schnell weiter zum Campingplatz Fehmarn Belt, von dort soll die Rundreise starten, damit wir – wenn die Vorhersagen stimmen – zumindest den Windgott auf unserer Seite haben. Schnell ist alles in die Boote verladen und schon geht’s los, die erste Seewasserberührung für Nadine, aber aber ruhiger See und Sonnenschein fühlt es sich nicht anders an, als auf'm Fluß. Nach gut 12 km kommen wir an den ersten Strand für unser Übernachtungslager. Bei untergehender Sonne schlagen wir unsere Zelte auf und es ist Zeit für das Abendmahl. Aber siehe da, an dieser geführten Tour ist etwas anders, als bei den anderen zwei die ich bisher mitgemacht habe. Das Essen ist nicht zentral für alle organisiert, sondern jeder sollte seine Verpflegung selber mitbringen … dumm gelaufen … nach so 12 km paddeln hat man ja auch kaum Hunger... Aber kein Problem, die Mitpaddler haben sich eh für den Notfall eingedeckt, dass wir eine Woche bei Hochwasser von der Zivilisation abgeschnitten leben müssen und so werde ich freundlicherweise mitversorgt. Ich hätte sicherlich auch mit meiner Notfall Gemüsebrühe und Tagesverpflegung locker überlebt, aber eine richtige Mahlzeit kommt schon besser.

Fehmarn-Sund-Brücke
Fehmarn-Sund-Brücke

Während wir im Zelt verschwinden ziehen auch schon langsam und lautlos die Wolken über uns auf und das Prasseln auf dem Zeltdach lässt nicht lange auf sich warten … damit schläft sich zwar sehr gut ein, aber das Aufwachen ist somit unerfreulicher. Es ist grau in grau und wir beschließen bis mittags abzuwarten ob es aufklart. Ich schnorre mir noch ein Frühstück zusammen und verkrieche mich wieder ins Zelt. Doch nix ändert sich, also Zelt nass abgebaut, alles verstaut und raus auf's Wasser, im Boot ist es bei dem Wetter eh am schönsten, weil warm und trocken...

 

Am frühen Nachmittag kehren wir dann doch lieber in die Marina vom Seglerverein Lemkenhafen e.V. ein, um uns aufzuwärmen und zu trocknen. Überaus gastfreundlich wird uns sogar der Clubraum geöffnet und wir können die Sachen auf der Heizung zum trocknen lagern, während wir uns in dem mediterran angehauchten Fischer-Brauereistübchen stärken.

 

Zurück am Clubraum, dort, wo eigentlich meine Hose über der Heizung trocken sollte, gähnende Leere. Die Seegler, die ebenfalls ihre Sachen dort zum trocknen gelagert haben, haben wohl (versehentlich wie ich hoffe) einfach alles von der Heizung eingepackt und sind abgedampft. Das ist natürlich spitze, wenn bei eh schon minimalistisch ausgestattetem Gepäck und Dauerregen auch noch eine Hose „abhanden“ kommt. Wieder müssen mir die Mitpaddler aus der Patsche bzw. aus der nicht gerade wärmenden Badehose helfen und statten mich mit einem Neoprenanzug aus.

 

Trocken ist auch das richtige Stichwort, denn tatsächlich hat der Regen nun aufgehört und sogar etwas Sonne lässt sich blicken. Am nächsten Campingplatz besorge ich mir dann auch noch ein wenig Proviant und wir nutzen schnell die letzten Sonnenstrahlen zum weiterpaddeln, denn lange will sie sich mit uns nicht versöhnen, nach gut 10 km ist schon wieder Schluss und wir können wieder alle Schotten dicht machen. Nach weiteren 3 km haben wir unser nächsten Etappenziel erreicht, eine Baumwurzelhöhle dient uns nicht nur als Küche, sondern als Wembley-Ersatz und so schnell werde ich nicht vergessen, wie und vor allem wo ich das deutsch-deutsche Finale verfolgt habe … unter den Wurzeln eines Baumes ;-)

Der nächste Tag beginnt eigentlich, wie der letzte angefangen und aufgehört hat, mit Dauerregen. Und weil wir das ja schon kennen, kommt auch noch eine deutlich steifere Brise dazu. Bei Windstärke 4 bis 5 kämpfen wir uns also durch 1,5m hohe Wellen, bis wir ins Surfergebiet gelangen. Dort komme ich dann auch noch in den Genuss des „Brandungspaddelns“. Die erste Welle drückt mir auch gleich das Heck weg, damit mich kurz drauf die zweite komplett überspült, um mir im (nicht „ins“ wohlgemerkt) Gesicht zu brechen. Danach ist dann auch trotz Spitzdecke die Lucke vollgelaufen und nun gibt es auch gar keinen trockenen Fleck am Körper. Das Schöne daran ist, dann ist eh alles egal und dann brauch es eigentlich auch nicht mehr aufhören zu regnen... tut es dann auch nicht und somit bin ich nach 63 km schon sehr froh wieder am Ausgangsort zu sein, im Regen – wie auch sonst – die Boote aufzuladen und endlich trockene Socken, Schuhe und Hose anzuziehen … kann es etwas schöneres geben? Ich glaube nicht! …. Obwohl, der heiße Kaffee war auch nicht zu verachten ;-)

Tourenübersicht

Die Tour kann auch für Google Earth heruntergeladen werden.

Download
Fehmarn-Umrundung
kmz Datei zur Verwendung mit Google Earth
Fehmarn_130524-26.zip
Komprimiertes Archiv im ZIP Format 95.1 KB

Fotogalerie

Auch wenn bei dem Dauerregen, speziell am Sonntag in der meisten Zeit gar nichts ans fotografieren zu denken war, um die Technik nicht zu zerstören, hier ein paar Impressionen, die vielleicht einen Eindruck vermitteln:

Bitte auf das Bild klicken, zum zur Galerie zu gelanten...
Bitte auf das Bild klicken, zum zur Galerie zu gelanten...
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Hilfsraster bei Lightroom einblenden

Hilfsraster
Hilfsraster

Da bin ich doch mal wieder über eine Funktion bei Lightroom gestoßen, die ich schon lange gesucht habe und mich eigentlich sogar schon geärgert habe, dass es so etwas wichtiges nicht gibt, und zwar ein Hilfsraster zur Bildkomposition und -beschneidung. Aber siehe da, das Problem saß mal wieder vor dem Rechner. Zu meiner Verteidigung sei zu sagen, ich finde die Funktion ist schon wirklich schlecht dokumentiert ;-)

Aber trotzdem finde ich sie extrem hilfreich und daher möchte ich sie allen denen nicht vorenthalten, die sie auch noch nicht gefunden haben.

 

Wer sich beim Zuschneiden von Fotos nicht alleine auf das (geschulte) Auge verlassen möchte und sich evtl. auch von ein paar großen Meistern (ich sag nur „Goldener Schnitt“) helfen lassen möchte, kann dies in Lightroom ganz einfach tun.

 

Aktiviert wird das Raster im Entwicklungsmodus mit der Taste R (Zuschneidemodus) und dann kann durch mehrmaliges drücken der Taste O die unterschiedlichen Raster ausgewählt werden.

 

Hier eine Auswahl von verfügbaren Rastern:

Photoshop Lightroom stellt folgende Hilfsraster zur Verfügung:

 

  • Raster-Quadrate
  • Dritteleinteilungen
  • Goldener Schnitt
  • Diagonal
  • Dreieck
  • Goldene Spirale

Am witzigsten finde ich die „Goldene Spirale“, he, he... übrigens ein Sonderfall des legendären "Goldenen Schnitts"

 

Ich persönlich mag ja die Diagnalmethode:

Diagonalmethode
Diagonalmethode

 Aber wie immer gibt es kein richtig und falsch und es gilt schon gar nicht grundsätzlich für alle Fotos, denn Kunst ist, was ihr draus macht ;-)

 

Ich hoffe, ich konnte dem ein oder anderen ebenfalls eine nützliche, versteckte Funktion aufzeigen und es gefällt Euch...

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Indian Summer

Herbsttag
Herbsttag

Oh man, was für ein Glück für Fotografen und natürlich nicht nur für die bei diesem perfekten goldenen Oktober oder Indian Summer. Fantastisches dieses vergängliche Farbenspiel der Natur oder etwa nicht? Da kommt einem Rainer Maria Rilke fast schon zu melancholisch daher...

Herbsttag

Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr gross. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren, und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein; gib ihnen noch zwei südlichere Tage, dränge sie zur Vollendung hin, und jage die letzte Süsse in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben, wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

 

Rainer Maria Rilke

Impressionen Indian Summer 2012

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Schwerin - ohne Worte

Schweriner Schloss
Schweriner Schloss

Aus gegebenem Anlass möchte ich hier einfach nur mal so ein paar Schwerin-Bilder posten. Viel Spaß dabe...

Für weitere Bilder auf das Foto klicken...
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Ach so, und für ein Besucherin (keine Namen) ganz speziell, hier liegt Schwerin ;-)

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Grau ist alle Theorie – oder auf der Suche nach dem richtigen Graufilter...

Graufilter-Test
Graufilter-Test

Es mal wieder an der Zeit ein neues Fotografie-Kapitel zu lernen. Begeistert und inspiriert von den Bildern von www.bewegungsungschaerfe.de bin ich auf die Lektion „Graufilter“ gestoßen. Mit Graufiltern kann man die Linse auch bei Tageslicht so weit verdunkeln, dass man so lange belichten kann/muss, so dass alle bewegten Objekte verschwimmen oder sogar (bestenfalls bei Personen vor Gebäuden) ganz verschwinden, also mal googeln...

OMG, auch wenn das Thema im Prinzip recht einfach ist, muss ich feststellen, hier gibt es anscheinend viel Diskussionsbedarf und eine Menge aufzuklären, denn es gibt unterschiedliche Grade der Verdunkelung, die auch noch jeder Hersteller anders bezeichnet, welche Verdunkelung braucht man nun tatsächlich? Dann gibt es auch noch variable Graufilter, die sich - wie der Name schon vermuten lässt – von der Verdunkelung variabel einstellen lassen. Und es gibt Schraubfilter wo man sich für einen festen Durchmesser entscheiden muss, oder Steckfilter á la Cokin, zu guter Letzt gibt es die Filter preislich von 20,- bis 120 EUR … und nu?

 

Zum Glück gibt es Foren auf denen man auf Leute trifft, die das alles schon mal durchgemacht haben und der Hinweis auf einen Beitrag hat mir wirklich weitergeholfen ein besseres Verständnis und (trotz Graufilter ;-) mehr Klarheit in dem Thema zu bekommen:

Meine Entscheidung:

Irgendwann muss man dann eine Entscheidung treffen und bei mir ist es nun folgender Filter geworden, der Slim Graufilter ND1000 von Haida mit 77mm Durchmesser.

 

Warum?

  • ND3.0 bzw ND1000 Graufilter ist so ziemlich die dunkelste Stufe. Ein automatisches Scharfstellen ist damit zwar nicht mehr möglich, aber es geht mir ja in erster Linie darum, die Belichtungszeit zu verlängern und wenn schon, denn schon, damit auch wirklich alles „verschindet“, was sich bewegt.

  • Für das Scharfstellen bedeutet dies halt erst fokussieren, dann auf manuell stellen, Filter vorsichtig draufschrauben und auslösen

  • Auch wenn das mit einem Steckfilter einfacher ging, habe ich mich für einen Schraubfilter entschieden, da in Foren davon die Rede war, das Steckfilter nicht ganz dicht abschließen und so evtl. Streulicht in die Linse einfällt.

  • Nach dem Studium der Rezessionen zu den variablen Graufiltern war auch hier mein Urteil klar, Finger weg.

  • Um auch im Weitwinkel Vignettierungen durch den Filter zu vermeiden sollte es eine Slim-Fassung werden.

  • Für den „Einstieg“ wollte ich auch keine 120 EUR für einen Effektfilter ausgeben, den man ab und an mal einsetzt. Vergütung und der ganze Pipapo ist bei Graufiltern wohl auch eher irrelevant. Die höherwertigen Filter haben wohl weniger Probleme mit Blau- oder Rotstichen (obwohl auch für den B&W Filter ein Zusatzfilter empfohlen wird, um dem Rotstich entgegenzuwirken, der nochmal teurer ist als der Graufilter, naja, wer will) Ich arbeite eh in Rohdatenformat und kann den etwaigen Farbstich in Lightroom ausgleichen. In der Einstiegsklasse gibt es dann Haida oder Delamax. Haida ist zwar nochmal etwa 10 EUR teurer, aber die Slim-Version und die guten Feedbacks von Nutzern haben mich davon überzeugt, den Haida auszuprobieren. Um das Urteil vorweg zu nehmen, der Eindruck der Verarbeitung des Haida Filters ist wirklich sehr gut!

  • Schließlich galt noch der Durchmesser festzulegen. Ich habe 77mm gewählt, da das der größte Durchmesser meines aktuellen Weitwinkelzooms ist. Mit einem Step-up Filteradapter kann ich dann den Filter auf kleineren Gläsern anbringen.

Nach zwei Tagen ist der Filter dann auch schon eingetroffen und ich musste ihn natürlich in einem Schnelltest ausprobieren.

 

Objekt war das Residenzschloss Schwerin. Hier musste ich keine Besucher „verschwinden“ lassen, aber kabbeliges Wasser in eine schöne seidige Oberfläche verwandeln.

Fazit:

Den dunkelsten ND3 Filter mit einem Verlängerungsfaktor 1000 zu wählen war genau richtig, denn bei leicht sonnigen Wetter war bei Blende 8 „nur eine Verlängerung“ auf 2 Sek. machbar, da ist der Effekt nur zu erahnen. Selbst auf Blende 22 waren es „nur“ 20 Sek. Ausreichend für seidiges Wasser, aber Personen wären vermutlich noch nicht ganz verschwunden.

Der Blaustich trat tatsächlich auf, zwar nicht immer und ich weiß noch nicht ganz wann und wann nicht, aber wie zu erwarten, ist das mit einem Klick in Lightroom behoben.

App-Tipp:

Während meiner Recherchen bin ich auch auf eine sehr nützliche App gestoßen, um die verlängerte Belichtungszeit zu berechnen. Ich kann es im Kopf berechnen, Papier-Tabellen zur Hilfe nehmen oder mir mit einer die Zeit berechnen lassen. Es gibt die kostenlosten Tools App ND Filter Calc für Android und LongTime Exposure Calculator für Apple IOS.

Ich gebe zu, noch ein ganz weiter Weg bis zur vollkommenen bewegungsunschaerfe.de, aber jeder ist mal klein angefangen und mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, oder?

Graufilter-Test am Schweriner Schloss
Graufilter-Test am Schweriner Schloss

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Besuch im KZ Neuengamme

KZ Neuengamme
KZ Neuengamme

Es gibt Orte, die man im Leben gesehen haben muss zu denen man gerne kommt und immer wieder gerne geht. Das Meer zum Beispiel, oder um den bayrischen Lesern entgegenzukommen, die Berge. Dann gibt es Orte, dessen Besuch man vor sich herschiebt. Der Besuch eines ehemaligen Konzentrationslager (KZ) ist so einer. So gibt es im Hamburg die Gedenkstätte des KZ Neuengamme, welches ich mir schon ewig vorgenommen habe zu besuchen. Nun zum Herbstbeginn war es die „richtige“ Zeit dafür.

Es ist recht wenig los, auf dem riesigen Areal, nur ein paar einzelne Besucher und eine Schulklasse, die diesen Ort einer dunklen Geschichte in Deutschland besichtigen. Ein leicht wolkiker, sonniger Herbsttag und man hört nur das rauschen der Pappeln und es ist für einen selbst unvorstellbar was sich hier zugetragen hat, es wirkt so unwirklich und so friedlich.

 

Mit über 100.000 Gefangenen zählt Neuengamme wohl zu den kleineren der KZ und wurde zu dem Ziel gegründet Ziegel für die geplanten Nazi-Prachtbauten in Hamburg zu produzieren. Diese wurden dann per Schiff auf der Dove-Elbe nach Hamburg transporiert.

 

Das KZ wurde erst 2006 wieder als reine Gedenkstätte der Öffentlichkeit übergeben, zuvor wurde es tatsächlich zum Teil als JVA umfunktioniert … Politik ist schon manchmal unbegreiflich, wenn sie versuchen „praktisch“ zu denken...

 

Ich habe versucht mit ein paar schwarz-weiß Fotos die Stimmung der Gedenkstätte einzufangen ohne sie „touristisch“ zu verunglimpfen. Ich hoffe, es ist mir gelungen...

Namen der Verstorbenen in Neuengamme
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Horizon Field Hamburg Part II

Horizon Field Hamburg
Horizon Field Hamburg

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
So müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
Und hinter tausend Stäben keine Welt...*

Oh doch, und was für eine Welt, ganz Hamburg verbirgt sich dahinter...

Es ist aber einfach immer wieder faszinierend oben auf der schwingenden schwarzen Platte des Horizon Fields in den Deichtorhallen in Hamburg zu stehen und zu sehen, welche Magie dieser Ort auf die Betrachter ausübt, die damit unwillkürlich Teil des gesamten Kunstwerkes werden. Da musste ich unbedingt noch ein zweites Mal dort oben hinauf (s. hier Teil I) um die Silhouetten und Szenen einzufangen und natürlich, um selber mit meinem Hut "Ampelmännchen" zu spielen.

 

Die Ausstellung, die einfach wie genial ist und traumhafte Formen und Strukturen für Fotografen bietet, ist noch einmal vom 9. auf den 16. September verlängert worden, aber dann wird wohl Schluss sein. Also schnell noch mal hin zum Horizon Field Hamburg, wer noch nicht dort war. Der Eintritt ist übrigens kostenlos!

 

*Der Panther von Rainer Maria Rilke

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Wie alles begann – oder wie ich mit dem Paddel-Virus infiziert wurde

Schwanenhavel-Tour
Schwanenhavel-Tour

Ein Jahr ist schnell vorüber … aber 10 erst! Denn so lange ist es her, dass ich in MeckPomm auf der 10-Seen-Rundtour das erste Mal in einem Kajak saß und seit dem hat es mich nicht mehr losgelassen. Grund genug also, genau 10 Jahre danach die Schwanenhavel-Tour noch einmal zu fahren und zu vergleichen.

Sehr früh reißt mich der Wecker aus dem Tiefschlaf, aber was will man machen, die wohl schönste Rundtour des Landes liegt nun mal gut drei Stunden von mir entfernt in Mirow. Also Packsäcke ins Auto, Nadine auf's Dach und los...

 

Ziel ist die Fleeter Mühle von wo aus wir schon damals gestartet sind. Nur mit einem Leihboot halt, aber auch die Pack & Paddel gibt es noch und sind weiterhin zu empfehlen. Neben der abgebrannten Mühle (das war sie vor 10 Jahren noch nicht, aber schon gut zwei Jahre danach glaube ich) setzte ich ein. Aber nicht in den Rätzsee, denn ich möchte die 10 Jahre ja Revue passieren lassen, daher geht die Reise heute anders herum. Außerdem spare ich mich den lang und weiligen Rätzsee und werde den letzten Teil lieber „doppelt“ paddeln und komme auch hier wieder an. In 10 Jahren soll man ja auch was dazugelernt haben, wie z.B. den Rätzsee zu meiden, oder ;-)

Sonst hat sich auch kaum was verändert, ich habe nur eine neue Sonnenbrille ;-)

Schon bald biege ich links in die erste Schleuse und statt wie damals Nutella-Brötchen gibt es heute das 1. Schleusenbier aus meinem Nachbarkanu. Die haben extra „Wolters“ importiert, um sich nicht zu sehr auf die heimische „Küche“ einlassen zu müssen...

Danach öffnet sich der Labussee, den es zu überqueren gilt. Mir fällt auf, dass die Übung sich bezahlt macht, denn die Seen kommen mir heute deutlich „kürzer“ vor... trotzdem kann ein 2. Fischfrühstück nicht schaden ;-)

 

Weiter geht es über den Canower See Richtung Strasen, dort das letzte Mal geschleust für heute. Unter der wohl bekannten Holzbrücke in MeckPomm hindurch noch ein wenig geräucherten Fisch eingekauft, an der Fischhütte, die uns schon vor 10 Jahren wichtige Stärkung mit auf den Weg geben hat. Danach noch ein kurzes Stück auf den Drewensee zum Campingplatz C10. Schade, das berühmte Spanferkel am Drehspieß gibt es erst nächstes Wochenende, also doch den eigenen Kocher angeschmissen und plötzlich ballert's, was ist denn jetzt los? Ein Feuerwerk? Cool! Etwas extra zu meinem 10jähren? Ich gehe einfach davon aus, da mich keiner vom Gegenteil überzeugt – Danke MeckPomm!

 

Als ich dann das nächste Mal den Kopf aus dem Zelt steckte, graute der Morgen …. oder dem Morgen?? (© Dieter Krebs ;-)

 

Schönes Sonntagsfrühstück in der Sonne und wieder rein ins Boot, denn der Vorteil die Runde in dieser Richtung zu fahren ist es, dass heute der schönste Abschnitt folgt. Kurz vor dem Mittag erreiche ich den Höhepunkt, der meiner Route den Namen gibt, die kleine, verwachsene Schwanenhavel, ein Paddler-Traum!

 

In der Schwanenhavel hat sich kaum etwas verändert, nur das Boot ist jetzt Türkis statt gelb.

Wer hätte das gedacht, das Wetter wird sogar noch immer schöner und so ist der einzige langwierige See, der Plätlinsee, auch schnell gemeistert. Zeit für eine ausgedehnte Mittagspause an der einzigen Umtragestelle der Runde.

der berühmt-berüchtigte Bootswagen
der berühmt-berüchtigte Bootswagen

Mittlerweile bin ich ja mit eigenem Bootswagen unterwegs, aber trotzdem laufe ich noch schnell die paar Meter zum Supermarkt, der uns vor 10 Jahren den Bootswagen für 1,- EUR vermietet hat. Es gibt ihn imm noch, der gleiche Supermarkt, die gleichen Bootswagen, (mit der Deichsel, die wir damals nicht am Boot festgebunden haben und uns dafür einen schweren Rüffel der Supermarktchefin eingefangen haben: "Ich habe die Deichsel bis hierher über'n Asphalt scheuern hören!!") Aber die Wagen scheinen es überlebt zu haben, denn es sind noch die gleichen Bootswagen wie damals, nur kosten sie heute 2,- EUR Miete … Inflation halt...

Weiter über ein paar herrliche Seen und Zuflüsse komme ich gegen späten Nachmittag wieder im Labussee an und schleuse mich schon bald wieder gen Fleeter Mühle. In der abgebrannten Mühle hat sich mittlerweile ein Biergarten eingenistet, in dem ich mich noch für die Rückfahrt stärke, um dann mit Nadine wieder in den Sonnenuntergang gen Hamburg zur „reiten“...

 

Schön war's heute genauso wie vor 10 Jahren, vielleicht also 2022 wieder?? Bis dahin gibt es bestimmt auch E-Kajaks ;-)

Routenüberblick:


Fehmarn-Umrundung auf einer größeren Karte anzeigen

Die Tourdaten:

Etappe 1: Fleeter Mühle – Drewensee: 23 km

Etappe 2: Drewensee – Fleeter Mühle: 24 km

Die Tour kann auch für Google Earth heruntergeladen werden:

Download
Schwanenhavel-Tour
als Google Earth kmz-Datei herunterladen
Schwanenhavel-Tour-2012.kmz.zip
Komprimiertes Archiv im ZIP Format 367.2 KB

Impressionen der Schwanenhavel-Tour 2012

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Tief im Westen...

Flusswandern auf der Ruhr
Flusswandern auf der Ruhr

wo die Sonne verstaubt ist es besser, viel besser als man glaubt... so oder so ähnlich könnte man die Paddeltour auf der Ruhr von Wetter nach Essen am besten beschreiben.

Bei absoluten Topwetter – wo könnte man sich bei fast 40° besser aufhalten als auf dem Wasser – machten wir uns auf den Weg der 45 km von Wetter (Ruhr) bis nach Essen Kupferdreh zu paddeln.

Bootsrutschen machen Spaß
Bootsrutschen machen Spaß

Auf der Suche nach geeigneten Kajakverleihern sind vor allem drei zu empfehlen: Zölzer/Kanu-Tour-Ruhr, Natur-Aktiv und Insider-Kanutouren. Wir haben uns für letzteren entschieden, da sie uns am flexibelsten bei der Tourplanung entgegengekommen sind. Leider war ein Kajak nicht ganz dicht und musste mehrmals gelenzt werden, das war sehr schade, sonst ist der Anbieter absolut zu empfehlen!

 

Am ersten Tag geht es von Wetter (Ruhr) am DEMAG-Parkplaz auf 25 km bis nach Hattingen. Dort auf dem Campingplatz direkt am Wasser an der Bootsrutsche bei Frau Stolle zeigt sich die Gastfreundschaft der „Ruhrpöttler“. Uns werden sofort ein Fahrrad für den Einkauf, ein Bootswagen für den Transport der Kajaks aus dem Wasser zum Zeltplatz und sogar ein Grill für den lauen Sommerabend zur Verfügung gestellt - das nennt man doch mal Nachbarschaftshilfe!

 

Am nächsten Tag geht es weiter 24 km bis Essen Kupferdreh. Dort werden am ESVK die Boote wieder abgegeben. Ein Abstecher in den 600 m langen Bootstunnel haben wir zeitlich nicht mehr hinbekommen. Im Prinzip ist er auch viel zu schmal, um selber hineinzupaddeln, aber ein paar Meter reichen schon aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen... Geisterbahn ist nix dagegen, aber schön kühl war er ;-)

 

Insgesamt sind wir von der Ruhr sehr positiv überrascht worden. Vorgestellt hatten wir uns einen Industriefluss mit viel Bebauung und industrieller Landschaft - bekommen haben wir einen quirligen, renaturierten Fluss durch eine schöne, abwechslungsreiche Landschaften, der auf der kompletten Strecke zum Badefluss umfunktioniert wurde. Die „Ruhris“ nutzen jeden Fleck, um ins Wasser ans Wasser zu kommen. Sogar auf Eisenbahnbrücken wird sich auf den Pfeilern gesonnt und vom Geländer gesprungen... gefährlich vielleicht, aber spannend anzusehen...

 

Anfängliche Skepsis sind also Begeisterung gewichen und daher ein absoluter Top-Tipp (denn ein Geheim-Tipp ist der Fluss definitiv nicht mehr). Eine Empfehlung für Wasserwanderer und zum nach nachpaddeln empfohlen! Ach ja, ganz zum Schluss, kurz vor dem Endpunkt in Essen, haben wir sie dann doch noch gesehen, die Zeche an der Ruhr ;-)

 

Auf folgender Webseite gibt es gute Alternativen für Routen und Zwischenstops auf der Ruhr. Unsere gepaddelte Route seht ihr hier:

Die Routenübersicht

Bildergalerie

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Blue Port Rev. 2012

Blue Port Hamburg by Michael Batz
Blue Port Hamburg by Michael Batz

Endlich war es mal wieder soweit, wie schon beim Blue Port 2010 wurder der Hamburger Hafen durch den Lichtkünstler Michael Batz im Rahmen der Hamburger Cruise Days in sagenhaftes blaues Licht getüncht.

Da die Installation nur knapp eine Woche im Hafen existiert war es mir 2010 leider nicht möglich alles festzuhalten.

Nun gibt es wieder den Blue Port 2012 und so konnte ich weitere Hot Spots aufsuchen um das  "Baue Lichtband" im Hamburger Hafen einzufangen. Ich bin ganz zufrieden mit der Ausbeute, aber trotzdem spiegeln die Bilder nur einen Bruchteil dessen wieder, wie sich der Hafen in dieser Woche dem Betrachter darstellt. Ein ganz phantastisches und bezauberndes Bild von - wie war es im Kommentar beschrieben - "Industrieromantik".

Also viel Spaß bei der kleinen Romance...

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Fotos wie gemalt - Topaz Labs Fiter angetestet

Fotos wie Gemälde
Fotos wie Gemälde

Fotografiert wie gemalt? Jeder von Euch kennt sicher die Bilder von Künstlern (Malern) die so malen können, als wäre das Bild fotografiert worden, ich finde das immer wieder der Hammer – ich halte mich da persönlich lieber an „naive Malerei“. Aber nun können wir „zurückschlagen“ ;-) und unsere Fotos wie gemalt aussehen lassen...

Ich habe nun ein paar Tage die Bearbeitungssoftware von Topaz Labs ausprobiert. Topaz bietet zahlreiche Filter-Sets vergleichbar mit Color Efex Pro von Nik Software. Nur das Topas eher als Photoshop Plugin konzipiert ist, es lässt sicher allerdings mittels der angebotenen Fusion Express Lösung auch ganz einfach in Lightroom integrieren. Verfügbar sind Effekte wie Schwarz-Weiss Filter, InFocus, LensEffects, Adjust, Detail, DeNoise, Simplify uvm.

 

Angewendet wird Topaz in Lightroom über das Menü „Bearbeiten in...“ dann wird das Bild als Tiff exportiert und an die Topaz Plugins übergeben und nach der Bearbeitung wieder automatisch in Lightroom importiert. Leider muss man schon an dieser Stelle entscheiden, welches Plugin verwendet werden soll, später lässt sich nicht einfach zwischen den Plugins mehr wechseln, dafür muss ich es schon neu bearbeiten. Das finde ich bei Color Efex Pro schon besser gelöst, bei dem die unterschiedlichen Plugins z.B. auch miteinander kombiniert werden können.

 

Insgesamt finde ich auch dass viele der Effekte (wie auch bei Color Efex Pro) mit Hilfe von Presets in Lightroom direkt erreicht werden können. Besonders angetan hat es mir aber bei Topaz Labs der Filter Simplify. Mit Simplify kann ich unterschiedliche Malstile auf mein Foto anwenden, es also als Comic-Strip, Ölgemälde oder Aquarell erscheinen lassen, so lassen sich spezielle Motive sehr schön in Szene setzen. Hier ein paar Beispiele:

Selbstportrait als Comic:

Speicherstadt als Gemälde

Portrait in Öl

Landschaft auf Leinwand

Ich finde gerade Landschaften lassen sich sehr gut als gemalt darstellen oder auch Portraits im Stil eines Öl-Gemäldes kommen gut und dann noch auf Leinwand gedruckt? Ein Versuch wert.

 

Insgesamt finde ich die Verwendung von Color Efex Pro benutzerfreundlicher und bietet aus meinem ersten oberflächlichen Eindruck auch deutlich mehr Effekte und Möglichkeiten. Die Frage ist, braucht man die alle? Von meinen ganzen Presets in Lightroom z.B. kommen immer nur eine Handvoll zum Einsatz. Der große Vorteil von Topaz Labs ist daher, dass ich mir gezielt nur einzelne Filter auswählen und nutzen/kaufen kann, das macht das ganze natürlich gleich erschwinglicher. So kostet Color Efex Pro 4 z. B. 99,- EUR für 29 Filter oder 199,- für 55 Filter. Die Complete Collection mit HDR, SilverFx und weiteren Filtern 299 EUR. Im Vergleich dazu ruft Topaz für sein Plugin Bundle mit 10 Filter-Sets (S/W und HDR inkl.) ebenfalls 299,- USD (ca. 245 EUR). Ein Einzelfilter wie z. B. der Simplify ist allerdings schon für 32 EUR (39 USD) zu haben.

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Lost Places - Orte der Photographie

Sarah Schönfeld (*1979) Wende-Gelände 01, 2006 C-Print, 122 x 150 cm Privatsammlung / Courtesy Galerie Feldbuschwiesner, Berlin © Sarah Schönfeld
Sarah Schönfeld (*1979) Wende-Gelände 01, 2006 C-Print, 122 x 150 cm Privatsammlung / Courtesy Galerie Feldbuschwiesner, Berlin © Sarah Schönfeld

Gerade komme ich von der Hamburger Kunsthalle zurück, in der ich die Ausstellung „Lost Places – Orte der Photographie“ bewundern konnte. Eine wie ich finde sehr gelungene Zusammenstellung von Interpretation von verlorenen Plätzen, politisch, kulturell oder einfach nur versunken …

Mir persönlich haben die Bilder von Sarah Schönfeld am Besten gefallen. Sie hatte Orte Ihrer Kindheit (*1979) in Ost-Berlin wieder aufgesucht. Nicht mehr in Funktion, von Menschen verwüstet und von der Natur wieder in Besitz genommen, beeindruckende Zeitzeugen von vergessenen Orten. Denn mittlerweile befindet sich dort ein Parkplatz für einen Supermarkt...

Andreas Gursky (*1955) Sáo Paulo Sé, 2002 C-Print, Plexiglas, 286 x 206 cm Dauerleihgabe der Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen © SHK/Hamburger Kunsthalle/bpk/ VG Bild-Kunst, 2012 Photo: Elke Walford
Andreas Gursky (*1955) Sáo Paulo Sé, 2002 C-Print, Plexiglas, 286 x 206 cm Dauerleihgabe der Stiftung für die Hamburger Kunstsammlungen © SHK/Hamburger Kunsthalle/bpk/ VG Bild-Kunst, 2012 Photo: Elke Walford

Genial ist auch die Frontansicht des siebenstöckigen Bahnhofs in Sáo Paulo Sé von Andreas Gursky, wie ein Wimmelbild lassen sich alle Ebenen der wartenden Fahrgäste stundenlang beobachten und neu entdecken.

Empfehlung: sehenswert!

Die Austellung läuft noch bis zum 23. September 2012.

Hamburger Kunsthalle - Lost Places Orte der Photographie
Hamburger Kunsthalle - Lost Places Orte der Photographie
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FuzzyFrame mit Lightroom erstellen

Rahmen hinzufügen
Rahmen hinzufügen

Seit der Berühmtheit von Instagram oder dem Rahmen-Filter von Color Efex Pro sind die leicht ausgefransten Rahmen – ich nenne ihn mal FuzzyFrame - bei digitalen Fotos nicht mehr wegzudenken. Ich muss zugeben, ich finde sie auch recht schick, da sie modern sind und dem Bild eine gewisse Wertigkeit geben.

Da ich meine Bilder fast nur noch in Lightroom bearbeite und ich jetzt nicht nur um einen Rahmen hinzuzufügen das Bild mit einem anderen Bildbearbeitungsprogramm öffnen und bearbeiten wollte, habe ich nach einer Lösung gesucht, direkt in Lightroom 4 einen FuzzyFrame hinzuzufügen. Normale, gerade Rahmen lassen sich ja wunderbar mit LR/Mogrify 2 in den Exportprozess von Lightroom integrieren, aber so ein schön ausgefranster Rahmen ist da schon etwas aufwändiger...

Vorher - Nachher

Leider geht es nicht im Entwicklungsmodul z. B. mit Hilfe eines Presets oder ähnlichem, man muss dafür schon das „Drucken"-Modul bemühen. Ohne jedoch das Bild dann auf Papier zu drucken, sondern es als JPEG-Bilddatei ausgeben zu lassen.

Was benötige ich, um einen FuzzyFrame hinzuzufügen?

  1. Einen selber erstellten, ausgefransten Rahmen (FuzzyFrame) in weiß oder schwarz mit einem transparenten Innenbereich

  2. Die Erkennungstafel in Lightroom

  3. Das "Drucken"-Modul in Lightroom

  4. Eine Seitenvorlage im Format (Seitenverhältnis) des Ausgangsbildes, bei Digitalbildern in der Regel 2:3

Das Gute ist, der Prozess inklusive Rahmen muss zum Glück nur einmal erstellt werden und kann dann als Vorlage in Lightroom hinterlegt werden. Dazu einfach zunächst z.B. in Photoshop oder Gimp auf einer weißen Leinwand im Seitenverhältnis 2:3 einen schwarzen Rahmen nach eigenen Vorlieben erstellen, also z. B. mit einem sehr fransigen Pinsel am Rand entlang malen. Das Rahmen-Bild sollte nicht zu klein sein, da es später in Lightroom evtl. hoch-skaliert wird und dann etwas unschön pixelig wirkt. Also z.B. gleich eine Leinwand in der Größe 1800x1200 verwenden. Wer einen weißen Rahmen benötigt muss die Farben hier einfach tauschen.

Der Innenbereich kann nochmal sauber ausgeschnitten werden, auf jeden Fall muss der Bereich transparent gehalten werden, d.h. die Farbe weiß hier auf transparent einstellen. Den Rahmen dann als transparentes png (transparentes gif hat zu viel Qualitätsverlust und jpg kennt keine Transparenz) abspeichern. Mein Rahmen sieht dann in etwa so aus:

Rahmenvorlage, rosa ist der transparente Bereich
Rahmenvorlage, rosa ist der transparente Bereich

Das war auch schon der größte Aufwand.

Layouteinstellungen
Layouteinstellungen

Jetzt geht es in Lightroom ins „Drucken“-Modul. Dort kann unter „Seite einrichten“ die Vorlage „Epson Fotopapier 4x6 Zoll“ gewählt werden, da es das gängige Seitenverhältnis 2:3 bei Digitalbildern widerspiegelt.

 

Im rechten Menü müssen jetzt noch ein paar Anpassungen vorgenommen werden. Ich verwende den Layoutstil „Einzelbild/ Kontaktabzug“.

 

Im Layout werden die Seitenränder komplett auf 0 gesetzt und die Zellengröße mit 400x600mm auf das gesamte Blatt gezogen.

Nun wird endlich der Rahmen hinzugefügt. Hierfür benutzen wir die Erkennungstafel, also die Funktion, mit der man den Lightroom-Bereich oben links normalerweise mit seinem eignen Logo oder Namen anpassen kann. Die können wir hier "zweckentfremden", um einen Rahmen hinzufügen.

Dafür gehen wir auf „Bearbeiten > Einrichten der Erkennungstafel“ und fügen eine grafische Erkennungstafel hinzu:

Einrichten der Erkennungstafel
Einrichten der Erkennungstafel

Zurück im "Drucken"-Modul lässt sich diese Erkennungstafel nun aktivieren und mit der Deckkraft und Maßstab 100% über das gesamte Foto legen und vóila der FuzzyFrame ist hinzugefügt.

Erkennungstafel über das Bild legen
Erkennungstafel über das Bild legen

Das Bild kann jetzt über die Druckausgabe und den entsprechenden Einstellungen als jpg ausgegeben werden:

Als JPEG-Datei ausgeben
Als JPEG-Datei ausgeben

Fertig, schick, oder?

 

Wer es einfach haben will, kann auch gerne meine Vorlage im Vorlagen-Ordner bei Lightroom importieren: 

Download
Lightroom 4 FuzzyFrame Druckvorlage herunterladen
ZIP-Datei entpacken und die .*irtemplate Datei in die Lightroom Durckvorlagen importieren.
FuzzyFrame.zip
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Prototyp Hamburg

Prototyp, Hamburg
Prototyp, Hamburg

Mit dem Fotostammtisch-Hamburg hatte ich die Möglichkeit das Prototyp Museum in der HafenCity zu besuchen. Wer micht kennt, weiß, eigentlich bin ich ja kein Auto-Narr. Interessiert hat es mich das neue Museum natürlich schon und mit der Möglichkeit der exklusiven Öffnung an einem Montag für den Fotoclub war es jetzt perfekt. Ganz ehrlich, unter dem Namen haben ich mir zunächst etwas anderes vorgestellt. Aber trotzdem, es ist ein sehr liebevoll gestaltetes und interessantes Museum, vor allem für Autoliebhaber der schnellen "Renngattung"...

Porsche
Porsche

Bei dem Namen habe ich mir zunächst vorgestellt, dass dort - wie der Name schon sagt - Prototypen zu sehen sind, von Autos die entweder so oder so ähnlich heute auf der Straße gefahren werden, oder eben nie zur Serienreife weiterentwickelt  wurden. Beim Großteil der Ausstellungsstücke dreht es sich allerdings um Rennwagen und deren Geschichten, auch intereressant, aber eben nicht das Erste, was ich mir unter "Prototyp" vorgestellt habe. Vor allem Porsche ist dort vertreten, obwohl sie ein eigenes Museum haben. BMW und Mercedes ziehen es scheinbar vor ihre Modell nur in ihrem Museen zu zeigen, die habe ich dort nicht gesehen. Dafür ein paar Exoten (für mich jedenfalls) with Mathe oder Spatz...

Ein Spatz
Ein Spatz

Nun aber zur Fotostory. Wie meistens in Museen ist das Fotografieren recht anspruchsvoll, auch wenn wegen der geschlossenen Gruppe der "störende" Besucher einzugrenzen war, blieb das schlechte Licht, wenig Platz und störende Reflexe. Aussichtslos also? Nein, natürlich nicht. Das heisst nur, man konzentriert sich auf interessante Details, die doch das Ganze erahnen lassen. Damit die Motive nicht techniklastig und menschenleer wirken habe ich versucht die Poster aus dem Hintergrund mit einzubinden. Hier nun meine rasanten Ergebnisse:

Foto-Galerie

Für mehr Bilder vom Prototyp-Museum, auf das Foto klicken...
Für mehr Bilder vom Prototyp-Museum, auf das Foto klicken...
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Gang durch Harburg

Keine was??
Keine was??

Am Wochenende ging es mit dem Fotostammtisch-Hamburg auf einem kleinen Fotowalk durch Hamburg-Harburg. Zufällig auch inklusve Harburg-Hafenfest. na, warum denn nicht. Danke vor allem an Melanie und Michael für Idee, Orga und Durchführung. Hier meine kleine Ausbeute:

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Flusswandern auf der Wakenitz

Paddeln auf der Wakenitz
Paddeln auf der Wakenitz

Was für ein phantasmagorisches Paddel-Pfingswochenende war das denn? Strahlendblau bis weissblauer Himmel und dazu eine leichte Sommerbrise, was will man mehr? Also Boot auf's Dach gezurrt, wasserdichte Packsäcke gestopft, den GPS-Tracker geladen und die Speicherkarte formatiert und schon kann es losgehen, in die Hansestadt Lübeck auf die Wakenitz.

Da ich keine Lust hatte auf große Umparkerei oder mit Öffentlichen hin- und herzufahren wollte ich eine Flusswanderung machen, bei der man auch wieder zurückpaddeln kann. Bei Flüssen nicht so ganz einfach, gebe ich zu. Aber ein paar wenige gibt es, neben der Elbe auf Grund der Gezeiten, oder der Schwentine (aber da war ich schon) gibt es hier im Norden noch die Wakenitz, auch „Amazonas des Nordens“ genannten.

Hier kann man in Lübeck starten (als Fortsetzung der Trave-Tour) und dann über den Ratezburger See bis Ratzeburg und auch weiter in den Schaalsee-Kanal bzw. Schaalsee (wenn Genehmigung vorliegt) selber paddeln. Meine Tour sollte mich von Lübeck bis ans Ende des Ratzeburger-Sees führen und am nächsten Tag zurück. Das sind gut 50 km auf nahezu stehendem Gewässer.

 

Die Wakenitz selber ist sehr breit und offen, so dass man an richtig heißen Tagen auch wenig Schutz vor Sonne hat. Zu Anfang noch sehr belebt und bewohnt wird der Fluss immer weniger belebt und ist zum Schluss reines Naturschutzgebiet, in dem man außer an Gaststätten (drei auf der Strecke) auch nicht anlanden darf. Das grünliche Wasser und die pielen Bäume, die links und rechts aus dem Wasser direkt emporragen erinnern tatsächlich ein wenig an ein Amazonas-Gebiet (auch wenn ich noch nicht im Amazonas war, stelle ich mir das jedenfalls so vor ;-)

 

Die letzten 10 Kilometer geht es dann über den Ratzeburger-See. Auf Seen zu paddeln ist eigentlich nicht mein Ding, das ist mir irgendwie zu langweilig, weil zu wenig Abwechslung, aber zum Glück ist der Wind recht mild zu mir und so wird das ein Spaziergang...

 

Die Campingplätze am See-Ende gegenüber von Ratzeburg sind zu Pfingsten natürlich schon gut ausgelastet, aber ein Plätzchen für mich findet sich noch und während ich den Sonnenuntergang am See betrachte höre ich im Hintergrund die Musik zu den Feierlichkeiten der Gründung der Nordkirche in Ratzeburg… unser Bundespräsident soll auch anwesend sein...

 

Der nächste Morgen begrüßt mich zum Frühstück noch mit Sonne, aber bezieht sich dann zwischenzeitlich, so dass ich mich schnell wieder auf's Wasser begebe um den „Seeteil“ wieder abzuhaken. Auch dieses mal ist der See recht gnädig zu mir und spiegelglatt ohne einen Windzug gleite ich fast alleine auf dem kompletten See in Richtung Wakenitz.

 

Kaum erreiche ich den „Amazonas“ steht die Sonne auch schon wieder senkrecht am Himmel. Als ich mich an einen der wenigen Stellen entschließe Rast zu machen, ist dort leider eine geschlossene Gesellschaft, die das Areal besetzt und statt kühler Gerstensaftschorle muss ich mich mit meinem mitgebrachten Proviant begnügen. Was soll's weiter geht’s Richtung Lübeck, dort wartet zum Abschluss noch eine leckere Mai-Scholle mit Blick auf die Trave auf mich...

 

Bildergalerie

Für weitere Bilder, bitte auf das Foto klicken...
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Flussroute

Leider habe ich den GPS-Tracker auf dem Campingplatz zu spät ausgeschaltet und da ich ihn über Nacht nicht aufladen konnte, hat die Batterie am nächsten Tag schon nach zwei Stunden schlapp gemacht. Insgesamt hat der Tracker somit 12 Std. gehalten, nicht schlecht, aber leider nicht die versprochenen 18 Std.

Trotzdem kann sich gerne jeder, der die Tour paddeln möchte den Track für Google Earth herunterladen:

Download
Paddelroute auf der Wakenitz
*.kmz Datei für Google-Earth
Wakenitz_120527-28.kmz.zip
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Streets for Life - Video

Streetfotografie
Streetfotografie

Nach meinen ersten Gehversuchen als Straßenfotograf war es doch mal wieder Zeit für ein kleines Potbury meiner bisherigen Ergebnisse. Viel Spaß damit!

Meine bisherigen Ergebisse findet ihr auch auf Flickr.

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Fotografieren auf der Pendelplattform

Horizon Field Hamburg
Horizon Field Hamburg

Noch bis zum 9. September 2012 gastiert ein ganz besonderes Kunstobjekt in den Hamburger Deichtorhallen: das Horizon Field Hamburg von Antony Gormley. Das besondere daran? Hier werden die Besucher, die das Kunstwerk betreten (!) zum eigentlichen Kunstwerk. Und ich muss schon sagen, es macht richtig Spaß dort auf der pendelnden Plattform einfach zur zu sitzen, liegen, wippen oder pendeln, genial.

Pendelplattform
Pendelplattform

Was ist das Horizon Field genau? Eigentlich nur eine riesengroße, mehrere Tonnen schwere, frei pendelnde Holzplatte mit lackschwarzer, spiegelnder PU-beschichteten Oberfläche. Die Besucher können die Platte nun ins schwingen bringen oder auch nicht. Die Atmosphäre und die Reaktionen der Besucher sind schon sehr einmalig und es herrscht irgendwie eine positive Schwingung... ;-)

chill out
chill out

Wenn auch nicht unbedingt in erster Linie für Fotografen gemacht, ergeben sich durch die spiegelnden Reflexe und starken Kontraste auch ganz besondere Perspektiven. Leider sind normale Spiegelreflexkameras auf Grund ihrer Größe nicht zugelassen, also auf jeden Fall nur mit spiegelloser Systemkamera, Kompaktkamera oder Handykamera dort aufkreuzen und das Kunstwerk auf sich wirken lassen. Ich war bestimmt nicht das letzte mal dort. Ach so, das Eintritt ist übrigens frei!

Horizon-Field-Bildergalerie
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Marokko-Trekking - Reisetagebuch

Marokko 2012
Marokko 2012

Vom 13. März bis zum 3. April ging es über 3.000 km kreuzundquer durch Marokko vom Westen über den Nord-Osten in die Sahara im Süden und zurück an den Atlantik. Was ich dort erlebt und gesehen habe, möchte ich an dieser Stelle in einem Reisetagebuch und einer umfangreichen Bildergalerie zum Schluß mit allen Interssierten teilen. Viel Spaß und Daumen hoch, wenn's gefällt ;-)


"be hungry, stay foolish", Steve Jobs


Die Route

13.-15.3 - Agadir

15.-17.3 - Marrakesch

17.-19.3 - Fés

19.-20.3 - Marrakesch

20.-23.3 - Ouarzazate

23.-24.3 - Wüstentour Sahara (Merzouga)

24.-25.3 - Ouarzazate

25.-28.3 - Taroudant

28.-29.3 - Hoher Atlas

30.3-2.4 - Essaouira

02.-03.4 - Agadir


Tagebuch:

13. März - Hamburg, Agadir

Agadir
Agadir

Vier Uhr klingelt der Wecker, das darf doch wohl nicht wahr sein? Oh doch und es ist nicht zu früh, die Gepäckschlange ist schon nicht ohne und eine fixe Abfertigung ist etwas anderes. Ich dachte immer Kanaren oder Balearen sind die Rentnerinseln, aber das geht wohl nach Breitengraden…

 

Kaum ist das Gepäck verstaut, ist mein Platz besetzt. Aber nein, ich tausche meinen teuer erkauft Gangplatz nicht damit Mutti und Tochter 4 h nebeneinandersitzen können (man muss ein ... sein in dieser Welt ;-)

 

In Agadir gelandet zeigt sich, dass die von Condor ausgeteilten ägyptischen Einreiseformulare nicht für Marokko gelten, komisch. Ich lehne mich mit meinem schon zuhause ausgefüllten richtigen Formulare zurück und schau mir das Rentnerdurcheinander an und denke mir: „Urlaub beginnt im Kopf...“

 

Der von Moulay und Anke organisierte Taxidienst der Verwandtschaft funktioniert perfekt und sogleich werde ich mit meiner ersten eigenen marokkanischen Mobilnummer ausgestattet!

 

Nach Stadtrundfahrt und Besichtigung des Bergs mit Alt-Agadir bleibt mir für Tag zwei schon kaum noch Programm, aber das findet sich schon, inschallah. Yassin will mir noch das ein oder andere zeigen und zum Markt (Souq) muss ich natürlich auch noch. Der 4:00-Uhr-Wecker zollt Tribut, ich muss weg!

14. März - Agadir

Mit dem Taxi zum Bus
Mit dem Taxi zum Bus

Heute steht noch ein Besuch des größten Souqs (Markt) in Agadir auf dem Programm. Yassin, der mich durch das Labyrinth führen wollte, verspätet sich 1,5 h... Aber wie war das so schön: „Urlaub beginnt im Kopf“. Ich kümmere mich derweil um das Projekt „Aufladen der Telefonkarte“, doch das Menü ist nur französisch. Der Hotel Concierge hilft mir allerdings, er rennt in den kleinen Laden nebenan und schon bekomme ich eine SMS: für 50 DA (ca. 5 EUR) habe ich 150 DH Guthaben, da kann sich Alice/o2 mal ein Beispiel dran nehmen, die haben mir für ein 6minuten-Gespspräch 20 EUR in Rechnung gestellt.

Yassin ist zwischenzeitlich auch eingetroffen und wir machen noch einen Abstecher in den Vogelpark - was die Steinböcke dort machen weiß ich nicht - aber sonst sehr sehr nett und kostenlos, aber mit Metelen nicht zu vergleichen ;-) Dann nehmen wir einen der kleinen roten Taxen (das alltägliche und sehr günstige Fortbewegungsmittel dort) zum Souq ein Riesenlabyrinth an kleinen Ständen für alles und jeden. Aber dieses ständige Angequatsche ist nicht mein Ding, das anschließende Nationalgericht „Tajin“ (Hühnchen mit Gemüse gekocht) allerdings schon, sehr lecker!

15. März – Marrakesch

Wuse-Wimmelbild
Wuse-Wimmelbild

Heute versuche ich ein nicht so europäisches Frühstück zu nehmen, denn was die Marokkaner auf dem Teller haben sieht irgendwie viel besser aus als Wurst und Käse. Dann geht es auch schon auf meine erste marokkanische Bustour und der klimatisierte Reisebus ist sehr angenehm, nachdem ich dann auch mit Händen und Füßen gelernt habe, dass es im Bus reservierte Plätze gibt. Mein Platz ist glücklicherweise in der zweiten Reihe, so dass ich nach vorne und zur Seite einen guten Ausblick habe. Neben mir sitzt ein angehender marokkanischer Zahnarzt (in Petersburg studiert) und jetzt zu einem Kongress nach Marrakesch ist. Er kann mir noch ein paar nützliche Tipps geben und ich kaufe gleich am Bahnhof das Ticket nach Fés. Nun aber meine Unterkunft finden. Zuerst denke ich noch der Taxifahrer und der anschließende "Laufbursche" der auch noch Geld sehen will haben mich kräftig verarscht. Aber das griechische Pärchen nach mir schildert wie froh sie waren nach 1,5 h das Riad endlich gefunden zu haben und für jede Wegauskunft auch noch bezahlt haben – da begann der Urlaub doch schon wieder im Kopf. Das kleine, schnuckelige Riad mitten in der Altstadt war schon der Hammer, aber was ich dann nur wenige Schritte entfernt auftut, verschlägt mir den Atem. Der wuselige Ameisenhaufen erinnert an die Wimmelbilder der Kindheit. Überall passiert etwas und verlangt nach deiner Aufmerksamkeit ohne dabei vom Moped über den Haufen gefahren zu werden - das muss man definitiv selber erlebt haben, sonst glaubt einem das keiner! Wie das jetzt noch getoppt werden kann, ich bin gespannt?

16. März – Marrakesch

Jardin Majorelle
Jardin Majorelle

Heute ist Hardcore Touritour angesagt: 2,5 h Stadtrundfahrt mit dem roten Doppeldeckerbus durch Altstadt, Neustadt und der Palmeria-Umgebung. Mit 145 DH nicht ganz günstig, aber trotzdem sehr zu empfehlen. Die Ansagen am Kopfhörer sind zwar kaum zu verstehen und stören daher eher, aber man sieht so wirklich alles. Zwischendurch einen kurzen Stopp am Garten von Yves Saint Laurent (Jaradin Majorelle) eine wirklich schöne Oase der Ruhe in der Hektik der Stadt. Von dort kann ich sogar zu Fuß zu meiner Stadtvilla (Riad) zurück laufen auf dem Rückweg drängt sich allerdings noch ein ungebetener Stadtführer auf und mir wird sofort klar, den wirst du so schnell nicht wieder los. Er führt mich immer zu ein paar sehr schönen Fotospots. Doch seine angepeilten 300 DH sind die bestimmt nicht wert mit den 50 können wir beide gut leben. Meine Kleidung hat mittlerweile auch schon so ziemlich die komplette Schweißsaugfähigkeit verloren...

Platz Djemaa el Fna
Platz Djemaa el Fna

Abends noch lecker einen Teller Couscous auf dem berühmten Platz Djemaa el Fna (mittlerweile weiß ich wie es läuft) und dann gilt es auch schon wieder Abschied nehmen von Marrakesch. Es steht eine lange Zugfahrt bevor, zu dem nördlichsten Punkt meiner Reise: der Königsstadt Fés.

17. März – Zugfahrt nach Fés

Klimaanlage auf marrokanisch
Klimaanlage auf marrokanisch

Im gut gefüllten (aber erträglich) Großraumabteil geht es 7 h gen Nord/Osten von Marokko in die Königsstadt Fés. Leider muss ich mit dem gleichen Zug auch wieder zurück, wird wohl nicht der spannendste Teil meiner Reise…

18. März – Fés

Köningsstadt Fés
Köningsstadt Fés

Nach 7 h gejuckel mit dem Zug durch halb Marokko war ich mir nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee war für einen Tag in den Norden zu fahren – so als ob man für einen Tag von Hamburg nach München düst. Aber ich muss schon sagen, das ist eine ganz andere Nummer hier im Norden. Es gibt grüne Wiesen und das Klima ist irgendwie kühler, nicht nur das Wetter auch die Marrokaner sind hier "deutlich“ zurückhaltender. Der Taxifahrer schaut mich erstaunt an, als ich mit ihm den Preis zum Hotel verhandeln will. Aber er kommt auf seine Kosten und kassiert mit dem zweiten Fahrgast gleich doppelt. Das „Dar Aliane“ ist sehr nett – wenn für meinen Geschmack auch etwas zu überladen. Doch der Innenhof mit typisch groß angelegten Sitzgelegenheit ist klasse. Fés Altstadt, Palastbauten sowie Stadtmauer sind beeindruckend und auf jeden Fall eine Reise wert und ich bin froh den langen Abstecher gemacht zu haben!

19. März – Zug nach Marrakesch

Mohrhuhn
Mohrhuhn

Heute geht es die 7 h zurück nach Marrakesch, um dort nach einem kleinen Zwischenstopp weiter Richtung Ouarzazate zu fahren von wo in wenigen Tagen die Wüstentour starten soll. Moorhuhn ist übrigens auch hier ein beliebter Zeitvertreib. Im Zug holt mich doch der marokkanische Alltag ein, als die Familie neben mir mit ihren leukämiekranken Kind auf dem Weg zum Arzt sind…

20. März - Marrakesch/Ouarzazate

Riad Prinzess Jamilia
Riad Prinzess Jamilia

Unglaublich, aber schon ist die erste Woche rum. Da ich eigentlich nur auf der Durchreise bin, hatte ich mich schon geärgert kein Hotel direkt am Bahnhof genommen zu haben und mich wieder Nerven aufreibend zum verstecken Riad durchkaufen zu müssen, aber was ich dort erleben durfte, war nochmal Sheherazade live! Also wer mal 1001 Nacht in Marrakesch erleben will, dem sei das Riad Princess Jamilia wärmstens empfohlen, die drei jungen Mädels (des englischen mächtig) haben alles im Griff - mit sehr viel Liebe zum Detail! In wenigen Gehminuten ist man direkt auf dem Djemaa el Fna, der Preis ist allerdings für marokkanische Verhältnisse auch deutlich westlich orientiert - doch der Ort ist auch wirklich eine Oase. Leider muss ich jetzt auch schon wieder los, mein Bus Richtung Ouarzazate ruft (und die fahren hier pünktlicher als in Deutschland).

Mit dem Bus über den Atlas
Mit dem Bus über den Atlas

Eigentlich dachte ich, ich hätte nur einen Linienbus zwischen Marrakesch und Ouarzazate gebucht, aber bekommen habe ich eine Panorama-Tour über den Atlas (2.200 m) aller erster Güte. Wie den Spuckgeräuschen der guten Frau hinter mir zu entnehmen war, waren die Fahrkünste des Busfahrers (wie überhole ich in Serpentinen bergauf noch in der Kurve einen LKW?) nicht für jedermann etwas. Ich jedenfalls konnte meine Augen nicht von der Landschaft lassen und verstand vor freudiger Entzückung nicht, dass die anderen bei dem Ausblick lesen, schlafen oder sich unterhalten konnten.

 

Ouarzazate erreichen wir dann im Dunkeln. Mohammed am Busstand wollte mir noch ein neues Hotel verkaufen, was ich dankend ablehne. Als er allerdings erfährt, dass ich aus Deutschland komme, begleitet er mich ein Stück zu meinem Hotel, denn er lernt gerade Deutsch und freut sich es jetzt direkt anwenden zu können. Also treffen wir uns noch auf ein Heißgetränk im nächsten Café und schon am nächsten Tag sollen wir gute Freunde werden - aber dazu später mehr.

21. März – Ouarzazate

Gewürze
Gewürze

Ouarzazate ist das Tor zur Wüste und Schauplatz vieler Filme: Josef, Lawrence von Arabien, Gladiator, Die Mumie uvm., daher drängt sich der Besuch des Filmmuseums quasi auf - wirklich lohnenswert! Die gegenüberliegende Kashbah schau ich mir allerdings nur von außen an. Nachmittags treffe ich mich dann nochmal mit Mohammed wieder, um ein wenig Deutsch zu üben. Er spricht bereits arabisch, Französisch, Englisch, Spanisch und in ein paar Monaten dann Deutsch und schon jetzt versteht er mehr von unserer Grammatik als so mancher Deutscher...

 

Aus Dankbarkeit möchte mich Mohammed am Abend zu sich zu einer Tajin einladen. So recht weiß ich nicht, wie ich reagieren soll, aber neugierig bin ich ja schon und irgendwie habe ich auch Vertrauen gefasst. Wir holen also noch schnell, nachdem der plötzliche Hagelschauer (!?!) nachgelassen hat, sein Deutschbuch von der Schule, tauschen einen Kugelschreiber um und fahren dann ca. 2 km aus der Stadt raus. Wir bleiben vor einer kleinen Stahltür stehen und nachdem sich das Stromproblem gelöst hat, stehe ich in seinen vier Wänden. Das sind ca. 15 m² und getrenntes Plumpsklo mit Wasserhahn (also auch Küche) ohne Fenster, d.h. eher im Stil einer Garage. Wow, denke ich, wie würde ein Reiseleiter, der fünf Sprachen spricht wohl in Deutschland wohnen? Aus der Matratze, einer Decke und Kissen wird eine Sitzgelegenheit gebaut und Mohammed beginnt zu kochen. Seine Aussteuer besteht aus einem Gaskocher, einen Topf, einer Pfanne (= zweiter Teller), einen Teller, ein Glas und genau einem Schälmesser. Wie ich mich im Zimmer so umschaue, wird mir klar, dass wahrscheinlich meine Trekking-Klamotten, die ich trage mehr gekostet haben als Mohammed besitzt und vielleicht je besitzen wird. Aber er ist ein zufriedener Mensch, auch wenn er gerne wieder in Frankreich wohnen würde, wo er sich bis zur Ausweisung ca. ein Jahr illegal aufgehalten hat. Glücklicherweise hat er mich die Zutaten bezahlen lassen und für 5 EUR gibt es eine ganz ausgezeichnete Tajin, die wir gemeinsam mit Brot und den Händen aus dem Topf essen. Zum Abschied möchte ich ihm noch gerne ein paar DH in die Hand drücken, die er aber vehement abgelehnt und bedankt sich, dass ich diesen Moment (kochen & essen) mit ihm geteilt habe… das muss man sich vorstellen, ich mit ihm, dabei war doch genau umgekehrt, oder nicht?

 

Am 31. hat Mohammeds Geburtstag d.h. wir sind gerade 2,5 Monate auseinander, aber eben in zwei unterschiedlichen Welten, die sich hier in Marokko mal kurz gekreuzt haben…

 

22. März – Ouarzazate

farbenfroh
farbenfroh

Viel mehr gibt es hier nicht zu sehen, daher schlendere ich nur so durch die Straßen. Am Nachmittag werden Anke und Moulay eintreffen und morgen geht es dann endlich in die Sahara!

23. März – Merzouga/Sahara

Touareg Saib
Touareg Saib

Heute ist der Tag an dem wir die Sahara sehen werden! Um 8:00 Uhr werden wir vom Fahrer Ibraim und dem Guide Idir abgeholt. Da 8:00 Uhr für Marokkaner etwas früh erscheint, müssen die zwei noch schnell etwas frühstücken, dann geht es los. Zunächst durch das Draa-Tal, in dem wir auf eine Gruppe Holländer auf Fahrrädern treffen (was auch sonst) – danach wird die Gegend langsam karger.

Nachdem ich schon im Januar die einzigen zwei Regentage nach Madrid gebracht habe, scheint mein Karma mich zu verfolgen, es bleibt trübe bewölkt mit ein paar Regentropfen (!) in der Sahara. Als wir aber dort ankommen und die Dromedare besteigen, bleibt es trocken und erträglich „kühl“. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich Schlangen und Skorpione dann tief im Sand vergraben. Schnell verlieren wir die Orientierung in den fantastisch orangefarbenen Dünen der Sahara. Übrigens ,wusstet ihr (Klugscheisseralarm), die Dünen machen nur 10% der Sahara aus, 90% sind karge Gerölllandschaften und Sandsteingebirge, aber eben nicht so fotogen ;-)

 

Nach Sonnenuntergang reiten wir in unsere Zeltstadt. Als wir dort ankommen ist es schon dunkel und ich frag mich noch heute, wie der Dromedarführer den Weg gefunden hat, ohne uns an der 30 km entfernten algerischen Grenze abzuliefern… nach der herrlichen Tajin versuche ich noch ein wenig mit den Trommeln mit zu musizieren, aber das Singen lasse ich doch lieber sein ;-) Danach falle ich halb tot von soviel Eindrücken nahezu erschlagen in mein Teppichzelt in dem mich die schwere Decke aus Sand und Kamelhaaren fast erdrückt.

24. März – Merzouga/Sahara

Frühstück auf der Düne
Frühstück auf der Düne

Am nächsten Morgen komm ich mir vor wie in einem schlechten Film als die Hausherren mit Turban und feinstem Djellaba unser Frühstück direkt auf der Sanddüne vorbereiten…

 

Vom Hubschrauber aufgeschreckt stellen wir danach fest, dass ausgerechnet heute das Wüstenrennen „Aicha des Gazelle“ direkt bei uns vorbeiprescht - genial. Wir fahren allerdings Offroad weiter und aus dem Sand wird mehr und mehr Stein und wir stehen alsbald mitten in einer Schlucht. Auf der Straße der 1000 Kashbahs geht es dann durch das Tal der Rosen zurück nach Ouarzazate.

25. März – Taroudant

Fleischerei
Fleischerei

Heute ist wieder Reisetag. Nach fast zwei Wochen geht es schon wieder in Richtung Atlantik und Agadir. Es geht in 5 h Busfahrt in die Nähe von Moulays Heimatstadt nach Taroudant. Ein ca. 30.000 Einwohnerstädtchen, längst nicht so touristisch, was man daran merkt, dass die Einwohner sehr hilfsbereit sind, ohne gleich Geld dafür zu verlangen – ganz im Gegenteil, es sogar ablehnen.

26. März – Taroudant

Pool-Pause
Pool-Pause

Dies ist die definitiv heißeste Gegend meiner Reise. Es wird deutlich über 30°. Auch abends kühlt es - anders als sonst - nicht ab. Als Ausgleich dafür, dass einige Gäste wegen einer Gruppe eine Nacht in ein anderes Riad ausquartiert wurden, führt uns der Besitzer des Riad Dar Dzahra persönlich durch die Stadt und Souqs. Da es mir dann für weitere Erkundigungen zu heiß wird, verbringe ich den Nachmittag am Pool…

27. März – Taroudant

böse Blasen gelaufen
böse Blasen gelaufen

Meine „Mitbewohner“ aus England haben sich bereits auf den Weg Richtung Wüste bzw. Heimflug gemacht. Ich bleibe noch einen Tag in der herzlichen Stadt, in der man lange nicht so bedrängt wird, wie in Marrakesch. Da macht sogar das schlendern durch die Souqs wieder Spaß und ich erstehe ein paar „Teppich-Sandalen“, die ich von 180 auf 110 DH herunterhandle. Leider verlaufe ich mich nach dem Besuch der Kasbah genau in diesen neuen Flip-Flops, die nicht für einen Zweistundenmarsch ausgelegt sind und ziehe mir böse Blasen zu. Na hoffentlich machen die morgen beim Marsch in die Berge nichts aus…

28. März – Hoher Atlas

Skorpion
Skorpion

Nach anfänglichen Verständigungsproblemen über die Startzeit geht es doch rechtzeitig los… bis zum letzten Souq vor den Bergen, wo wir zunächst noch reichlich Lebensmittel einkaufen. Naja, reichlich ist relativ für einige würde es Wochen reichen, hier nur zwei Tage. Als bald verlassen wir dann auch die Piste und fahren Offroad in den Hohen Atlas, zu einem Berberdorf in dem so viele Touris bisher noch nicht gesichtet worden sind. So kommen alle mal „zufällig“ vorbei um mich zu „bestaunen“. Nach einigen Begrüßungs-Kaffees und -Tees und einem Couscous später machen wir uns zu einer kleinen Wanderung am Wasserfall vorbei durch eine schmale Schlucht und hinauf auf den Gipfel. Wie Gazellen klettern die Berber mit ihren Flip-Flops den Berg rauf – wer braucht schon teure Ausrüstung von Globetrotter? Wie soll es anders sein, überzieht uns oben ein Gewitter und wir steigen wieder ab. Dabei hätte ich noch fast den Skorpion übersehen, auf den ich beinahe getreten wäre - ein richtig fettes, schwarzes, giftiges Teil. Danach gibt es zur Stärkung noch unzählige Tees, Kebab und Tajins und ich falle tot auf meinen Schlafteppich...

29. März – Hoher Atlas

Powerriegel Konstantin
Powerriegel Konstantin

Eigentlich wollten wir früh zurück, aber da mir das wandern so gut gefallen hat, möchte man mir den anderen Gipfel auch noch zeigen. Zunächst sind wir zu dritt aber schnell werden wir mehr und zu sieben steigen wir dann wieder in die Berge, aber nur sechs werden (lebend und in ganzen Teilen) wieder herunterkommen...

Denn Ibraim trägt ein ganz putzmunteres Huhn mit auf den Berg. Ich glaube nicht, dass es im Ritual ist oder sie dem Huhn die Aussicht zeigen wollen. Als mir dann auch noch der Kochtopf im Rucksack gezeigt wird ist klar, das ist unser „Powerriegel Konstantin“ (lebend und nichts für Vegetarier ;-).

 

Es sollte nicht die letzte Tajin in dem Dorf bleiben, wir trinken beim Nachbarn noch einen Tee und wie von Geisterhand steht plötzlich wieder eine Tajin auf dem Tisch. Dann geht es zurück und das Abendessen fällt definitiv aus! Auf dem Heimweg kann ich am Wegesrand dann noch die Ziegen im Arganbaum fotografieren – keine Ahnung, wie die da raufklettern??

30. März - Essaouira

Grand-Taxi-Stand
Grand-Taxi-Stand

Heute geht es zu meiner letzten Station, ins Hafenstädtchen Essaouira. Doch davor muss ich zunächst mit dem Grand-Taxi nach Inzgane. Das muss man tatsächlich auch mal mitgemacht haben. Hier werden sechs Fahrgäste in einen normalen Mercedes gesteckt - wohlgemerkt Fahrgäste, d.h. plus Fahrer! Auf dem Beifahrersitz zwei Personen und hinten vier. Ich gönne mir den Luxus und kaufe für mich zwei Sitzplätze für 50 DH (5 Euro). Danach geht es mit dem Bus auf einer wunderschönen Panoramastraße entlang am Atlantik nach Essaouira.

31. März – Essaouira

Hafenstadt Essaouira
Hafenstadt Essaouira

Im Vergleich zu allen anderen Städtern, die wohl touristischste und neben Agadir europäischste Stadt, die ich in Marokko gesehen habe. Es gibt einen kleinen Fischereihafen, viele Cafés und Restaurants. Einige Speisekarten in Englisch und auch viele Marrokaner können hier Englisch. Ich verspüre nach langem mal Lust auf Pasta und esse seit über zwei Wochen mal wieder mit Messer und Gabel, sehr ungewohnt. Auf die Rallye „Aicha des Gazelle“ treffe ich hier auch wieder, es findet die Siegerehrung und eine große Abschlussparty statt. Was die Fahrerinnen so alles erlebt haben, seitdem wir sie in der Wüste bei Merzouga getroffen haben, ist bestimmt auch extrem spannend, leider müsste ich dafür besser französisch sprechen...

Exkurs Umweltverschmutzung

Vielleicht ist es ja so, dass man als Deutscher mittlerweile einen besonderen Blick dafür hat, aber der Dreck und Plastikmüll, der hier in der Landschaft rumliegt, fällt selbst den Marokkaner auf. Zwar wird einem erzählt, dass der Wind das Problem ist, welcher die Plastiktüten aus den Städten bläst, aber irgendjemand hat sie auch dort weggeworfen. Leider wurde ich auch selber oft Augenzeuge, wie Plastikmüll einfach an Ort und Stelle fallen gelassen oder aus dem fahrenden Fahrzeug geworfen wurde. Der Verschmutzungszustand hat mittlerweile auch ein Level erreicht, wo eine Frühlingsaktion „Marokko räumt auf“ nicht mehr ausreichen wird. Neben Wasser und Arbeitslosigkeit zukünftig sicherlich eines der größten Probleme des Landes, speziell, wenn man mehr auf Tourismus setzen möchte.

1. April – Essaouria

Fisch
Fisch

Es ist der 1. April, aber Marokko immer noch kein Aprilscherz. Vormittags treffe ich mich noch mit Anke und Moulay bei dem ich noch mit Tonnen von marokkanischer Nutella, Orangenhonig, Safran und Rosenöl direkt vom Erzeuger eingedeckt werden. Die Preise nenne ich jetzt nicht, denn es sind ja Geschenke dabei. Aber egal was ihr jetzt denkt was das gekostet hat, ihr liegt zu hoch ;-)

 

Danach geht es bei perfekten Sonnenschein an den Strand und ich springe gleich zweimal in den Atlantik. Zurück im Riad treffe ich auf ein bekanntes Gesicht. Mit einmal steht Rick vor mir. Rick habe ich vor zwei Abenden beim Pasta essen kennen gelernt. Er hat zuvor in einem Hostel gewohnt und gesurft. Nun ist aber seine Freundin nachgekommen und sie sind in ein Riad gezogen. Dreimal dürft ihr raten welches ;-) Die Welt ist klein, Essaouira noch kleiner und man trifft sich immer zweimal im Leben pflegt schon mein Vater zu sagen…

2. April – Agadir

Fischer
Fischer

Nun ist der Tag tatsächlich schon da, heute steige ich in den Bus zurück nach Agadir, da morgen mein Flieger geht. In den letzten verbleibenden Stunden mache ich noch eine Runde durch Souq, Hafen und Strand und muss mich leider bei strahlendem Sonnenschein und Badewetter von Essaouria verabschieden. Im Supratour Bus geht es wieder über den Atlas dann entlang der Traumstraße am Atlantik bis nach Agadir. Ich stelle mich schon auf den letzten Taxi-Preiskampf ein und bin überrascht, dass der Fahrer mich für nur 25 DH zum Hotel fahren will, ohne mit mir zu verhandeln und das doppelte verlangt. Als ich dann im Auto sitze, weiß ich auch wieso, der hat schon zwei Passagiere zum gleichen Hotel. So kann man natürlich auch auf seine Kosten kommen ;-)

 

Was mir schon der letzten Woche aufgefallen ist, bestätigt sich im Hotel welches jetzt fest in deutscher Hand ist und wir schwant Böses vor dem Rückflug. War ich vor drei Wochen noch fast der scheinbar einzige Deutsche in Marokko hat die Saison jetzt begonnen. Ab Essaouria hört man Deutsch quasi an jeder Ecke.

 

Unglaublich wie schnell die Zeit vergangen ist. Während man in der ersten Woche quasi noch jeden Tag bewußt erlebt hat, sind die letzten Wochen nur so verflogen. Jetzt sitze ich schon wieder auf dem gleichen Balkon auf dem alles begonnen hat, damals noch neu und unbekannt, jetzt vertraut und gewohnt…

Fazit

Nach über 3.000 km kreuz und quer durchs Land kann ich sagen: Marokko ist auf jeden Fall eine Reise wert! Wenn auch absehbar ist, dass in den Städten das Klima für Touristen noch unangenehmer wird (Geldsegen) sind die kleinen Dörfer speziell im Süden noch unerschlossen und offen. Ein perfektes afrikanisches Land zum Reisen. Wer allerdings Erholungsurlaub am Strand sucht, ist hier sicherlich falsch, wer Gastfreundschaft und Abenteuer sucht ist hier genau richtig. Um allerdings im Land richtig eintauchen zu können sollte man schon sehr gut französisch sprechen können, das hat mir leider gefehlt. Aber auf jeden Fall haben mich Land und Leute sehr inspiriert! Auf gekochtes Huhn und Aprikosenmarmelade werde ich aber in den nächsten paar Wochen verzichten...

Bildergalerie Marokko-Trekking 2012

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Marokko Street-Fotografie

Die Bilder aus Marokko werden noch etwas auf sich warten lassen, die Bearbeitung und Auswahl nimmt doch einige Zeit in Anspruch. Aber ein paar Highlights der Marokko-Streetfotografie werden bereits nach und nach auf Flickr veröffentlicht.

Marokko-Streetfotos auf Flickr
Marokko-Streetfotos auf Flickr
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Erfahrungsbericht GPS-Datenlogger GT-730 und Lightroom 4 GPS-Tagging

GPS-Track mit getaggten Fotos
GPS-Track mit getaggten Fotos

Mit Lightroom 4 hat ja auch eine neue benutzerfreundliche Karten- und Geo-Tagging Funktion Einzug gehalten. Damit lassen sich die Fotos ganz einfach einem Ort auf einer Karte zuordnen und zugleich werden die Geo-Daten in das Foto geschrieben. Natürlich geht es auch anders herum, besitzt das Foto bereits Geo-Daten, wird das Foto entsprechend auf der Karte positioniert.

Nicht größer als ein klobiger USB-Stick
Nicht größer als ein klobiger USB-Stick

Einen Tag vor meinem letzten Trekking-Urlaub durch Marokko (erst da ist die finale Version 4 von Lightroom erschienen) kam mir damit natürlich gleich der Gedanke meine Reise durch Marokko auch mit Geo-Daten zu dokumentieren. Meine Nikon D300 hat keinen eigenen GPS-Empfänger und das Original-Zubhör von Nikon ist quasi unbezahlbar. Auch die sonst üblichen GPS-Uhren, die z.B. Jogger und Radfahrer beim Aufzeichnen Ihrer Route helfen waren mir immer viel zu teuer (ab 150,- EUR aufwärts) und hatten eine (zu) geringe Betriebsdauer.

Nach langem googeln bin ich dann bei Conrad.de auf den GPS-Datenlogger GT-730 gestoßen der preislich attraktive (40,- EUR) und mit den angegebenen 18 Std. Betriebsdauer alles schlägt, was ich bisher gelesen habe. Gerade wenn man nicht jeden Abend eine Steckdose zur Verfügung hat (z. B. im Zelt) ist das sehr hilfreich!

Also einen Tag vor Abflug noch schnell zu Conrad und eingekauft. D.h. Ohne wirkliche Testphase kommt der GT-730 gleich zum Live-Einsatz.

Die übersprungene Probierphase zahle ich mit drei Tagen ohne Aufzeichnungen - selber Schuld wenn man die Bedienungsanleitung vor Abflug nicht mehr liest ;-) Denn nach Einschalten kommt kurz eine rote Diode, die dann erlischt und man sieht nur noch ein blaues Dauerlicht. Wenn man den Datenlogger dann bereits in die Tasche steckt, kann es passieren, das nicht gelogged wird, denn es dauert ein paar Minuten (mitunter tatsächlich sehr lange auch mal 10 bis 15 Minuten) bis das blaue Licht blinkt und somit das Logging anzeigt. Dann kann der USB-Stick aber ohne Probleme in der Hosentasche verschwinden, ohne den Kontakt zu verlieren. Möchte man einen bestimmten Punkt dokumentieren, kann man einfach auf einen Knopf am Datenlogger drücken und die aktuelle Position wird besonders markiert.


Konfiguration des GPS-Logger
Konfiguration des GPS-Logger

Der USB-Stick hat einen 55 MB Speicher und somit Platz für 256 000 Werte, das Zeitintervall kann selber bestimmt werden. Ich habe alle 10 Sek. einen Wert setzen lassen und konnte somit locker die drei Wochen Reisezeit auf einem Stick speichern (Es waren letztendlich nur 13% des Speichersticks belegt).

Die angegebenen 18 Std. Betriebsdauer konnte ich nicht erreichen, was evtl. am erhöhten Batteriebedarf zur Satelliten-Kommunikation aus dem Auto heraus liegen mag. Aber auf 12 bis 14 Std. kam ich durchaus auch, was schon eine ordentlich Leistung ist.

Genauigkeit der GPS-Koordinaten
Genauigkeit der GPS-Koordinaten

Die mitgelieferte Software (bzw. die aktuellste Version gibt es auf der Conrad.de Webseite im Bereich „Dokumente & Downloads) „GPS Photo Tagger“ lassen sich die Daten vom Stick auslesen und auch schon gleich mit den Fotos verknüpfen. Die Verknüpfung habe ich aber mit Lightroom vorgenommen. Dafür muss das Log ins Format *.gpx exportiert werden. Ein Export in das *.kmz Google-Earth-Format ist ebenfalls direkt möglich.

Ich habe in der Software auch gleich die „Log-Schnipsel“ zu einer Route verbunden, so dass ich nur ein File habe. Die Zwischenpunkte werden dabei linear verbunden und auch mit einem Zeitstempel versehen. Dadurch können auch Fotos, die geschossen werden, wenn der Datenlogger ausgeschaltet ist, mit der Route verknüpft werden, natürlich nur per Annäherung, aber immer noch einfach als per Hand die Orte zu suchen.

Geo-Track in Lightroom
Geo-Track in Lightroom

Das exportierte GPX-File lässt sich dann einfach in Lightroom im Katen-Modul importieren und mit den (markierten) Fotos automatisch verknüpfen. Die Verknüpfung erfolgt über den Zeitstempel von Foto und Datenlog. Ich hatte zwar die Kamera auf die lokale Zeit (Casablanca) gestellt und den Datenlog auch entsprechend mit dieser Zeitzone exportiert, trotzdem musste ich noch den Schieber „Zeitzonenverschiebung einstellen“ verwenden, zumal über meinen Trip in Deutschland auf Sommerzeit umgestellt wurde, die es in Marokko nicht gibt. Das ganze funktionierte aus meiner Sicht sehr einfach und benutzerfreundlich und Genauigkeit der GPS-Daten empfand ich auch als sehr genau und auf jeden Fall für Fotos vollkommen ausreichend. Daher meine absolute Kaufempfehlung, der wissen möchte wo seine Fotos aufgenommen wurden und die Kamera kein eigenes GPS Modul besitzt!

Zusammenfassung

Vorteile

  • lange Laufzeit (angegeben 18 Std., Praxis 12-14 Std.)

  • gute Genauigkeit der GPS-Daten

  • Auch im Auto (am Fenster) oder Bus wurde die Verbindung gehalten, nur im Zug leider nicht)

  • viel Speicher (55 MB für 256.000 Messdaten)

  • kleiner, handlicher USB-Stick (für die Hosentasche)

  • relativ kurze Aufladezeit von weniger als zwei Std.

  • günstiger Preis (40,- EUR)

  • externer Logger „saugt“ nicht an der Kamera-Batterie

  • mitgelieferte Software bietet export in alle gänigen Formate von Google-Earth bis Adobe Lightroom

Nachteile

  • lange „Startphase“ bis zum Loggen (vereinzelt bis zu 15 Minuten), in der Zeit muss der GPS-Datenlogger offen getragen werden, danach (erst wenn er blinkt !!) kann er in der Tasche verschwinden

  • Angegebene 18 Std. Betriebsdauer wurden in der Praxis nicht erreicht


Video-Dokumentation

GPS-Datenlogger GT-730 und Lightroom 4 GPS-Tagging

Update: Technische Spezifikationen GPS Datenlogger GT-730 (26.08.14)

GT-730FL-S USB GPS Logger mit integriertem Li-Polymer Akku


Abmessungen (o.Gehäuseteile)

Platine inkl. USB+Akku: 65,7 x 23 x 13 mm

Platine inkl. USB o.Akku: 65,7 x 23 x 7 mm

Platine o.USB o.Akku: 50 x 23 x 7 mm

Gewicht inkl. Akku 21,8 g

Gewicht o.Akku o.USB ca.12 g


Akku: CE Bestell-Nr.: 252029-62 /€13,45 (Aug.2014) 4,12V gemessenen Ladeschlusspannung an der Platine Akkutype: z.B. Renata ICP422339PR 3,7 V 340 mAh ICP052441 (L x B x H) 40,5 x 23,7 x 4,5 mm / Gewicht ca. 8 g

Tipp: Bei der Nutzung des Loggers ist, wie bei jedem GPS-Empfänger, unbedingt die Lage der Antenne zu berücksichtigen.


ukg: Vielen Dank an Thomas für diese technische Ergänzung!

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Marokko Trekking - Der Plan

Marokko - der Plan
Marokko - der Plan

Man sollte immer mit einem (guten) Plan starten, richtig? Der erste Plan war mal eine etwas ausgehntere Foto-Trekking-Tour zu unternehmen. Auf jeden Fall sollte es aber warm dort sein, um den Schmuddelwinter mal flux abzukürzen. Neben Überlegungen zu Neuseeland, Australien, Indien etc. ist die Wahl dann doch auf eine nicht ganz so weite Entfernung gefallen: Marokko - denn kulturell und landschaftlich ist es (für mich) mal komplett was anderes. Gute Kontakte, die bei der Planung helfen, taten das übrige. Also, ab in die Wüste!

Dann ging es darum, sich mal eine grobe Route zu überlegen und da zeigt sich schon, so einfach wird das nicht. Da ich dort mit einem eignen Auto nicht fahren möchte und die Öffis in die entlegenen Regionen doch sehr sparsam sind mussten die Planungen doch noch zwei bis dreimal umgeschmissen werden. Auf jeden Fall wollte ich aber eine Allrad-Wüstensafari integrieren!

 

Zunächst ist aber der Plan in den Norden zu fahren, weil in die Richtung sind Zug und Busverbindungen recht gut ausgebaut. D.h. von Agadir über Marrakesch nach Fés, so hätte ich zumindest zwei der vier Königsstätte gesehen. Da mir vom Besuch Casablancas auch von Einheimischen regelrecht abgeraten wurde, werde ich es bei der Betrachtung des gleichnamigen Film belassen. Dann geht es (leider) über die gleiche Strecke zurück bis Marrakesch und von da aus dann endlich Richtung Süden, der Wüste entgegen. Von Ouarzazate soll man perfekt Wüstentouren mit Übernachtungen in Nomadenzelten planen und starten können. Der Sonnenauf- und -untergang in Zagora sei atemberaubend, so erzählt man...

 

Danach soll es dann weiter Richtung Taroudannt gehen, um dort eine Wanderung in die Berge und Berberdörfer zu unternehmen. Den Schluß möchte ich mir dann im Badeort Essaouira am Atlantik versüßen und den Sand mit reichlich Wasser abspülen. Auf jeden Fall habe ich drei Speicherkarten mit und hoffe, dass diese bei so vielen Motiven reichen werden...

 

Was vom Plan letztendlich übrigbleibt? Man wird's seh'n - Allschallah!

Übersichtskarte

Marokko-Trekking - der Plan
Marokko-Trekking - der Plan

Quelle: stepmap.de

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Architektur HafenCity

HafenCity Hamburg
HafenCity Hamburg

Die ersten Frühlingssonnenstrahlen in den letzten Tagen haben mich (und auch zahlreiche andere Hamburger) mal wieder in die HafenCity gezogen, um zu schauen, was dort so passiert ist. Und es ist eine Menge passiert. So ist z.B. das Restaurant Heimat des nagelneu eröffneten Hotels 25hours HafenCity sicherlich mal einen Versuch wert, mit Live-Musik an jedem Donnerstag und Freitag.

Kannte man die Neuerung rund um Elbphilharmie, Magellan- und Marco Polo Terrassen bereits, war ich über die "Einfkaufmeile" am Übersehquartier überrascht. Nun gibt es also auch schon Läden und Supermärkte dort. Der Stadtteil macht sich so langsam aber sicher!

Zeit für ein paar neue Architekturfotos (neues Spiegel-Verlagshaus) und alte Klassiker...

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Madrid im Winter

Madrid
Madrid

Ich gebe zu, Januar ist nun nicht die erste Jahreszeit, die mir in den Kopf schießt, wenn ich über einen Trip nach Madrid nachdenke. Aber es ergab sich halt, dass mein Bruder einige Monate in Madrid verweilen durfte und so hieß es, die Chance beim Schopfe zu packen und den ultimativen Vergleich Madrid vs. Barcelona zu machen. Nicht auf fussballerischer Weise wohlgemerkt, davon habe ich keine Ahnung ;-)

Vor einigen Jahren hatte ich ja die Gelegenheit mir intensiv die Küstenstadt Barcelona anzuschauen und was ich dort gesehen habe, hat mir schon sehr gefallen und was der Gaudi so geraucht hat, möchte ich gar nicht wissen. Nun haben mir die Spanier aber geraten, dass Madrid ja viel „spanischer“ ist, und das müsste ich mir unbedingt anschauen. Gesagt, getan.

Zunächst ist mir aufgefallen, das trotz der drei Millionen Einwohner das Zentrum sehr überschaubar ist und man wirklich an einem Wochenende alles Sehenswerte gesehen hat, inkl. der Museen. Da ich natürlich mit der Kamera unterwegs war, viel mir noch etwas auf, so richtige „hot spots“ gibt es auch nicht oder woran denkt ihr, wenn ihr „Madrid“ hört? Prado, richtig, und dann? Um es gleich vorweg zu nehmen, das war perfekt für mich, so konnte ich viel an meinen Street-Fotos üben, denn Motive dafür gibt es dort unendlich.

Nachdem mich Madrid am Anreisetag mit einem halben Tag Sonne verwöhnt hat, wusste ich am nächsten Tag, was die Spanier meinten, dass man in Madrid (im Gegensatz zu Barcelona) eher „zu Hause“ ist. Denn da wurde ich mit heimischen „Hamburger-Schmuddelwetter“ begrüßt mit dem wohl verregnetsten Tag des Jahres. Na, herzlichen Glückwunsch!

Da man sich in Madrid sehr schnell einen Überblicke über alles Sehenswerte gemacht hat, blieb auch noch Zeit für einen Ausflug nach Segovia, neben dem historischen Stadtkern nichts für Vegetarier, die kleinen Spanferkel waren schon sehr klein …. aber lecker … ups ;-)

Genug der Wort, natürlich gibt es auch wieder einen kleine Film und jede Menge Bilder. Viel Spaß dabei!

Der Film

Bildergalerie

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Fotos von der Straße

ups!
ups!

Fotos von der Straße, darum möchte ich mich in der nächsten Zeit verstärkt beschäftigen. Nachdem ich nun viel mit Blumen, Rauch und anderen Stilleben und Landschaft herumprobiert habe, möchte ich mehr Menschen fotografieren. Die Arbeit mit Models im Studio macht viel Spaß, aber kostet auch Geld und gestellt sind die Fotos allemal.

Vor einigen Monaten bin ich dann auf das kostenlose eBook „Going Candid" des begnadeten Street-Fotografen Thomas Leuthard gestoßen und die Authentizität dieser Bilder hat mich fasziniert, so das ich unbedingt mehr davon erfahren wollte.
Die ersten Gehversuche musste ich gleich machen und somit rannte ich raus mit der Kamera, um festzustellen: geniale Motive sind zu Hauf da und das direkt vor der Haustür. Aber es ist alles doch schwieriger als zunächst angenommen. Meine ersten drei Herausforderungen, die ich festgestellt habe:

  1. ich bin zu weit weg
  2. die "Zielperson" schaut mich einfach nicht an
  3. die meisten Bilder sind verwackelt (ich oder/und die Person bewegt sich)

Trotzdem bin ich mit ein paar Motiven ganz zufrieden, vor allem weil man merkt wie es aufwärts geht ;-)

Ich weiß, Rechtens ist das alles nicht, ohne Einwilligung der unfreiwilligen „Models“ aber wie war das noch mit der Liebe und der Kunst, war da nicht alles erlaubt? Und wenn man die Kunst dann noch liebt, muss man den schmalen Pfad einfach gehen. Ich fotografiere ja auch keinen heimlich mit Mikrokamera in der Umkleider oder so und schon gar nicht in verletzender Weise, auch nicht die Privatsphäre. Nur ihr Recht am eigenen Bild „borge“ ich mir und hoffe darauf, das Sie stolz darauf sind, Teil eines Kunstwerks zu sein. Also ich wäre es, wenn ich wüsste ich würde in einer New-Yorker-Galerie aushängen … nicht, das ich dort jemals mit einer Ausstellung hinkäme, aber nur mal so, Kopfkino, halt.

 

Der unverfälschte Ausdruck der Menschen auf der Straße und ihre Geschichte, die man nicht kennt, sondern sich in der Phantasie zusammenreim, ist einfach phantastisch und für mich einfach nur mit der Fotografie umsetzbar!

 

Im Juni werde ich dann einen Street-Fotografie-Workshop bei Thomas besuchen, bis dahin heißt es aber noch weiter üben, üben, üben … wenn ihr mir also vor die Linse lauft, still halten!! ;-)

Hier ein paar Beispiele meiner ersten Gehversuche...

zebra squared
summertime sadness
sweet young lady
Tête-à-tête
Lonely escalator women
Fisherman's Friend
clockwise
legs
sunglasses
follow me...

Mehr davon auf meinem Flicker-Stream.

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10 Jahre Fotografie - ukg.photographer

10 Jahre ukg.photographer
10 Jahre ukg.photographer

10 Jahre ist eine ganz schön lange Zeit, aber vor allem auch die Frage, hat man in 10 Jahren etwas dazugelernt? Daher war es doch mal an der Zeit eine kleine Auswahl der letzten 10 Jahre zusammen zu suchen in einer Animation zusammen zu stellen. 10 Jahre Fotografie von ukg.photographer.

Was ich dabei festgestellt habe ist, dass die meisten Fotos, die es mir Wert waren hier aufgenommen zu werden, doch aus den letzen Jahren stammen. Meine persönliche Lernkurve ist also vor allem zum Schluß deutlich angestiegen ganz besonders, seit dem ich im Rohdatenformat fotografiere. Schon ein deutlicher Sprung, was man mit den Bildern noch alles anstellen kann.

Aber genug geredet, Film ab!

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Paris a Vélo – et voilà

Paris a Vélo
Paris a Vélo

Nachdem ich ja bereits Stockholm per Fahrrad erkundet habe und mir das extrem gut gefallen hat, wollte ich wissen, ob das auch mit größeren Städten funktioniert, wie z.B. Paris. Es klappt ganz hervorragend wie ich nun sagen kann und ich habe sogar die zweifache Umrundung des Triumphbogens überlebt ;-)

Die Erkundung von Städten mit dem Fahrrad kann man viel tiefer in den Alltag eindringen und erlebt eine Stadt oder auch ein Land ganz anders, all wenn man wie ein Maulwurf mit der Metro vom Louvre über Eifelturm zum Arc de Triomphe fährt und jedes mal wieder im dunklen Loch verschwindet und die Kleinigkeiten am Straßenrand und wechselnden Perspektiven verpasst.

 

Ich gebe zu, Paris ist nun auch nicht, die Stadt, die mir als fahrradfreundliche Metropole als Erstes in den Sinn kommt, aber dieses Vorurteil, wie auch gleich alle anderen, wie z.B. von arroganten, englischverweigernden französischen Großstädtern kann man getrost über Bord werfen. Soviel Ruhe & Gelassenheit würde ich mir hier auch öfter wünschen. Wenn überhaupt mal ein Auto gehupt hat, dann eher in der Form, um zu signalisieren „Achtung, hier kommt ein Auto von hinten, pass' du auch auf, wenn ich langsam an dir vorbeifahre“ und nicht „eh Du Drahesel, seh' zu dass Du Land gewinnst und mach meine Straße frei, keine Ahnung wo meine Bremse ist“-Gehupe, dass man hierzulande so kennt.

 

Ein paar Klischees erfüllt dieses Land aber dennoch wie kaum ein anderes, dann nämlich, wenn ein grauhaariger Franzose mit Baskenmütze und leicht zerknautschtem Gesicht in einem der tausenden Straßencafés sitzt und auf dem Bistrotisch noch die zwei Baguettestangen für das Abendessen liegen, weiß man, dass man im Herzen Frankreichs ist.

 

Aber zurück zur Tour, in einer Woche hat man ausreichend Zeit, um neben dem monumentalen Paris (ok, ich bin ein kleiner Wurm), auch das andere, zeitgenössische und moderne Paris, aber vor allem auch das Umland kennen und lieben zu lernen. So ist z.B. neben Versaille das fast schon beschauliche Chateau de Champs-sur-Marne hervorzuheben, der für uns als fast einzige Besucher mal flux den Springbrunnen einschaltet.

 

Das Rahmenprogramm lieferten ebenfalls einen Beamten-Streik mit Rauchbomben und allen drum und dran sowie dem Vogue (möchtegern) Promitreff bei Dior und Konsorten - Frankreich, wie es leibt und lebt.

 

Ein besonderer Dank geht an Britta, die mit Ihren detailreichen Stadtführung von Schaumwein am blitzenden Eifelturm bis Schokolade an stillgelegter Schokofabrik, einen unvergesslichen Paristrip fabriziert hat und so möchte ich mit Ihren Worten schließen: „Langeweile ist ein Fremdwort in dieser Stadt, jedenfalls für all die, die nicht nur das monumentale Paris vor Augen haben.

Paris jazzt und gaukelt, Paris flaniert und torkelt, Paris brodelt und kocht über, Paris speist und futtert, Paris mischt auf und räumt ab, Paris tanzt und schwoft, Paris singt und brüllt, Paris kocht und bruzelt, Paris schreibt und schmiert, Paris malt und skizziert, Paris formt und seziert, Paris filmt und knipst, Paris plaudert und meckert, Paris arbeitet und streikt, Paris skatet und radelt, Paris lacht und weint.“

 

Ein Wort noch zu den französischen Frauen, bevor ich dazu sowieso gelöchert werde. Also auch die erfüllen jedes Klischee, zumindest alle, die noch La Boum – Die Fete mit der jugendlichen Sophie Marceau vor Ihrem geisigen Auge haben. Mit ihren braunen Rehaugen schauen sie keck unter den brünetten, schulterlangen, seiden glänzenden Haaren hervor und … dann kippt das Kliscche, sie tippen eifrig SMS in ihr Mobiltelefone wobei Sie Musik aus monströsen Kopfhörern lauschen (mal schau'n, wann dieser Trend nach Deutschland kommt). Bei der eher zierlichen Statur, fast filigran, fragt man sich, wie sie sich eigentlich bei einer steifen Brise am Boden halten? Aber Bodenhaftung ist eh nicht so das oberste Ziel, besonders nicht, wenn die roten Pöms mit Pfennigabsetzen passend zur Rollerlackierung getragen werden. Da steh' ich dann mit meinem Latinum :-( Ein paar Exemplare habe ich ja in meiner Galerie für Euch eingefangen.

 

Nach der Tour am Flughafen angekommen schlendere ich noch schnell durch den französischen Spezialitäten-Laden und packe mit meinen restlichen französischen Euros (umtauschen lohnt nicht und geht mir Hartgeld eh nicht – und diesen Gag versteht auch nur jeder, der schon vor der Währungsunion geboren wurde ;-) noch eine gut riechende Salami und einen nicht riechenden Saint-Marcellin-Käse, der hoffentlich dem vom Picknick ähnelt. Auch wenn der Bäcker in Deutschland etwas verdutzt dreinschaut als ich mich mit frischem Baguette und einem „Au revoir!“ verabschiede, um die Woche mit dem glücklicherweise nicht im Koffer ausgelaufenen Bordeaux ausklingen zu lassen... Das Akkordeon-Chanzon verklingt leise im Gehörgang und die Mundwinkel der Metro … pardon S-Bahn-Fahrer fallen wieder ab. Deutschland hat mich wieder fest im Griff, Doch mir muss man mein Grinsen operativ entfernen, wenn ich vor meinem geistigen Auge sehe, wie Maria Furtwängler in einem der nächsten Tatorte ein Shirt „I love Paris“ trägt und an einem Baguette knabbert und dazu ein Gläschen Rotwein schlürft und sich fragt, was das soll, in Hannover? Dann wissen wir Eingeweihten Bescheid und heben unser Glas gen Mattscheibe und sagen: „Santé!“.

 

Wie können wir das jetzt noch steigern? Genau, als nächstes sehen wir uns New York by bike an...

Der Film

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Versailles - Für mehr Bilder hier klicken...
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Ein e....

... pssst, genau!

Das e, als der am häufigsten verwendete Buchstabe in der deutschen Sprache, kommt mit 17,4% fast doppelt so oft vor, wie der zweithäufigste Buchstabe n mit 9,78%. Am Wortanfang findet man das e allerdings mit 7,5% nur an dritter Stelle nach d und s.

 

Das ist auch der Grund mit dem anfänglich leichte Substitutions-Verschlüsselungen geknackt werden konnten. Hat man also bei einer Chiffrierung einfach einen Buchstaben durch einen Anderen ersetzt, ließ sich dies einfach durch statistische Häufigkeiten wieder entschlüsseln. Der Buchstabe, der am Häufigsten vorkam war aller Wahrscheinlichkeit nach das e usw.

Mit 100% Häufigkeit findet man aber das e in der nun folgenden Foto-Serie "The e-Project".

 

Manchmal muss man die Welt schon mächtig auf den Kopf stellen, um das e zu sehen, aber es ist da! Viel Spaß beim Raten der Wörter und Marken... ;-)

 

The e-Project
The e-Project
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