Tief im Westen...

Flusswandern auf der Ruhr
Flusswandern auf der Ruhr

wo die Sonne verstaubt ist es besser, viel besser als man glaubt... so oder so ähnlich könnte man die Paddeltour auf der Ruhr von Wetter nach Essen am besten beschreiben.

Bei absoluten Topwetter – wo könnte man sich bei fast 40° besser aufhalten als auf dem Wasser – machten wir uns auf den Weg der 45 km von Wetter (Ruhr) bis nach Essen Kupferdreh zu paddeln.

Bootsrutschen machen Spaß
Bootsrutschen machen Spaß

Auf der Suche nach geeigneten Kajakverleihern sind vor allem drei zu empfehlen: Zölzer/Kanu-Tour-Ruhr, Natur-Aktiv und Insider-Kanutouren. Wir haben uns für letzteren entschieden, da sie uns am flexibelsten bei der Tourplanung entgegengekommen sind. Leider war ein Kajak nicht ganz dicht und musste mehrmals gelenzt werden, das war sehr schade, sonst ist der Anbieter absolut zu empfehlen!

 

Am ersten Tag geht es von Wetter (Ruhr) am DEMAG-Parkplaz auf 25 km bis nach Hattingen. Dort auf dem Campingplatz direkt am Wasser an der Bootsrutsche bei Frau Stolle zeigt sich die Gastfreundschaft der „Ruhrpöttler“. Uns werden sofort ein Fahrrad für den Einkauf, ein Bootswagen für den Transport der Kajaks aus dem Wasser zum Zeltplatz und sogar ein Grill für den lauen Sommerabend zur Verfügung gestellt - das nennt man doch mal Nachbarschaftshilfe!

 

Am nächsten Tag geht es weiter 24 km bis Essen Kupferdreh. Dort werden am ESVK die Boote wieder abgegeben. Ein Abstecher in den 600 m langen Bootstunnel haben wir zeitlich nicht mehr hinbekommen. Im Prinzip ist er auch viel zu schmal, um selber hineinzupaddeln, aber ein paar Meter reichen schon aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen... Geisterbahn ist nix dagegen, aber schön kühl war er ;-)

 

Insgesamt sind wir von der Ruhr sehr positiv überrascht worden. Vorgestellt hatten wir uns einen Industriefluss mit viel Bebauung und industrieller Landschaft - bekommen haben wir einen quirligen, renaturierten Fluss durch eine schöne, abwechslungsreiche Landschaften, der auf der kompletten Strecke zum Badefluss umfunktioniert wurde. Die „Ruhris“ nutzen jeden Fleck, um ins Wasser ans Wasser zu kommen. Sogar auf Eisenbahnbrücken wird sich auf den Pfeilern gesonnt und vom Geländer gesprungen... gefährlich vielleicht, aber spannend anzusehen...

 

Anfängliche Skepsis sind also Begeisterung gewichen und daher ein absoluter Top-Tipp (denn ein Geheim-Tipp ist der Fluss definitiv nicht mehr). Eine Empfehlung für Wasserwanderer und zum nach nachpaddeln empfohlen! Ach ja, ganz zum Schluss, kurz vor dem Endpunkt in Essen, haben wir sie dann doch noch gesehen, die Zeche an der Ruhr ;-)

 

Auf folgender Webseite gibt es gute Alternativen für Routen und Zwischenstops auf der Ruhr. Unsere gepaddelte Route seht ihr hier:

Die Routenübersicht

Bildergalerie

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